Die Bielefelder MöllerWerke GmbH revolutioniert mit ihrer im Mai fertiggestellten, vollautomatischen „Tauchperform“-Anlage das bisher eher handwerklich genutzte Tauchverfahren. Für Stückzahlen von 1 bis 10 000 wird Tauchperform als flexible und kostengünstige Alternative zum Spritzguss und anderen Formgebungsverfahren genutzt: Die Werkzeugherstellung ist mit deutlich weniger Aufwand und Kosten verbunden, ein Muster sei schon nach drei Wochen verfügbar. Produktserien können so schnell modifiziert und optimiert werden, erklärt das Unternehmen.
Bei dem modernisierten Prozess wird die erhitzte Form in ein Becken mit der Plastisolmischung „Molerit“ getaucht. Anschließend wird das Formteil herausgehoben, wärmebehandelt und von der Form gelöst. Dabei entstehen zum Beispiel Bälge und Abdeckungen für die Fahrzeug- und Elektronikindustrie sowie die Medizintechnik.
Die Geschäftsleitung von MöllerWerke sieht die vollautomatisierte Anlage mit 32 Tauchbecken als eine Investition in die Zukunft. Tauchperform entspreche dem Trend zu immer größerer Variantenvielfalt und kleineren Serien. Von zwei Robotern beschickt, erreicht die Anlage einen Tagesdurchsatz von bis zu 1400 Tauchdurchgängen. Alle Tauchteile lassen sich den Angaben zufolge zu 100 % reproduzierbar herstellen und verfügen über eine konstant hohe Produktqualität.
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