Kompromisse mögen in vielen Bereichen des Alltags oft ein guter Weg sein. Bei der Entwicklung
neuer Technologien verhindern sie aber häufig die beste Lösung. In der Rohrbearbeitung gilt dies insbesondere für die Auswahl des Antriebssystems in Biege- und Umformmaschinen oder Fertigungszellen. Elektrische Antriebe sind energieeffizient, äußerst
präzise und weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen. Die hydraulischen Antriebe verfügen über eine einzigartige Kraftdichte und Robustheit. Kein System kann standardmäßig beides abdecken. In diese Lücke stößt die Transfluid Maschinenbau GmbH mit einer Neuentwicklung vor. Für die Lösung haben die Ingenieure des südwestfälischen Unternehmens ein System entwickelt, das einige Vorteile beider Systeme vereinen soll. Durch diese hybriden Antriebsmöglichkeiten soll die Rohrbearbeitungstechnologie optimal in Form gebracht werden, so der Hersteller.
Die hybriden Antriebe sind auf die Anforderungen der Maschinen abgestimmt. Hydraulikaggregate des Systems sind mit Konstantpumpen ausgestattet und werden von einem leistungsstarken Servomotor angetrieben. Fast die gesamte Regelung der Anlage erfolgt über die Leistung beziehungsweise Drehzahl des Motors. Dies soll zu hoher Energieeffizient führen. Im Regelfall verbessere sich so die Energieeffizienz um 15 bis 20 %, da die Leistung entsprechend dem Verbraucher abgegeben wird.
Seine Vorteile spiele die Technologie vorallem dort aus, wo leistungsstarke Antriebe gefragt
sind sowie bei mehreren Hydraulikzylindern unterschiedlicher Größen und bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dies gilt speziell für die Biegetechnik und axiale Umformmaschinen. Die hybriden Antriebe seien nicht nur kleiner und leiser im Einsatz. Auch die Erwärmung im Prozess soll minimiert werden. Das Hydraulikaggregat verfügt dabei nach Herstellerangaben über ein bis zu 20 % geringeres Ölvolumen. Die erforderliche Leistung der externen Kühler sei entsprechend geringer.
Transfluid, Schmallenberg, Tel. (0271) 770016-16
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