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Zink durchflutet die Hohlräume

Innovativer Korrosionsschutz
Zink durchflutet die Hohlräume

Zink durchflutet die Hohlräume
Korrosionsschutz: links NT-Verzinken mit verschlossener Bohrung, rechts HTV mit 4,0 mm-Bohrung Bild: Siegener Verzinkerei
Die Automobilindustrie setzt beim Korrosionsschutz zunehmend auf Hochtemperatur-Verzinkung. Das metallische Verfahren wird beispielsweise von der Siegener Verzinkerei Holding mit Erfolg eingesetzt.

Automobilhersteller setzen beim Korrosionsschutz zunehmend auf hochtemperaturverzinkte Bauteile. Das zusätzliche Hohlraumversiegeln bei bodennahen Rohr- oder rohrähnlichen Bauteilen, wie vielfach bei organischen Beschichtungen erforderlich, entfällt bei diesem metallischen Verfahren.

Die Viskosität der Hochtemperatur-Verzinkung (HTV) erlaubt ein Vordringen bis an engste Fugen. Die Experten haben erkannt, dass die HTV über die Produktionskette gesehen Qualitäts- und Kostenvorteile bietet. Mittlerweile werden von der Siegener Verzinkerei Holding verzinkte Bauteile in einem Kleinwagen, in vielen Modellen der Premiumklasse sowie in einer englischen Luxuskarosse verwendet.
Das Hochtemperaturverzinken ist eine modifizierte Form des Feuerverzinkens (NTV), die sich besonders für feine Geometrien eignet. Dank der niedrigen Viskosität und dem damit verbesserten Zinkablaufverhalten bei Schmelzbadtemperaturen bis zu 620 °C können bauteilabhängig einbaufertige Teile reproduzierbar feuerverzinkt werden. Durch die Möglichkeit, die Schichtdicke nach Kundenwunsch von 30 µm bis 80 µm einzustellen, schließt die Siegener Verzinkerei nach eigenen Angaben mit dem Verfahren die Lücke zwischen galvanischen Verzinkungen und der klassischen Feuerverzinkung. HTV zeichnet sich trotz ihrer möglichen dünneren Schicht durch eine besondere Oberflächenhärte aus. Daraus resultiert eine hohe Abrieb- und Verschleißbeständigkeit, die von der Automobilin bodennahen Bereichen gefordert wird. tv

Die Vorteile
Die Hochtemperaturverzinkung hat zahlreiche Vorteile:
  • Zinkschichtdicken ab 30 µm einstellbar
  • Homogene Oberfläche (unabhängig von der analytischen Zusammensetzung des Grundmaterials)
  • Hohe Verschleiß- und Abriebfestigkeit
  • Fe-Zn-Legierungsschicht als Steinschlagschutz
  • Besserer Haftgrund für nachträgliche Beschichtungen
  • Zinkschichtdicke unabhängig von der Tauchzeit
  • Höhere Passgenauigkeit der Teile (Füge-, Montagetechnik)
  • Keine Nacharbeit erforderlich, einbaufertig
  • Geringere Zinkannahme (Gewichtsreduzierung)
  • Hohlraum-Korrosionsschutz
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