Startseite » Technik »

Mit automatischer Datenerfassung zu hoher Energieeffizienz

Gebäudemanagement im Logistikzentrum
Hohe Energieeffizienz durch automatische Datenerfassung

Mit einem neu errichteten Logistikzentrum macht sich ein Tiroler Lebensmittelgroßhändler fit für die energieeffiziente Zukunft – mithilfe des Gebäudemanagementsystems Emalytics. Mit der modularen IoT-basierten Plattform hat das Unternehmen nun sämtliche Energieflüsse im Griff.

» Martin Gold, Journalist, Autor und Fotograf

Seit 1938 beliefert das in dritter Generation von Anton und Martin Kofler geführte Familienunternehmen Gebr. Kofler GmbH mit Sitz in Zams (Tirol) Kunden zwischen Arlberg und Achensee mit Tiefkühlkost, frische Lebensmittel, Gemüse, einem spezielles Trockensortiment und vielem mehr. Die rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zustellgroßhändlers sorgen mit einem eigenen Fuhrpark an Kühl- und Tiefkühlfahrzeugen dafür, dass die Lebensmittel in optimaler Qualität und Frische bei den Hotels und Restaurants ankommen. „Einen Namen haben wir uns vor allem damit gemacht, dass wir in unserem Sortiment eine Vielzahl exklusiver Produkte anbieten können, welche nicht überall erhältlich sind“, verrät Geschäftsführer Martin Kofler sein Erfolgsrezept. „Und die Qualität der Lebensmittel muss immer höchsten Maßstäben gerecht werden, sonst könnten wir auf diesem Markt nicht bestehen.“ Kofler setzt weniger auf Massenware, sondern auf kleine Produzenten mit Liebe zum Detail. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen eine eigene Gärtnerei sowie eine Indoor-Farm, in der ganzjährig Kräuter und Blüten gezogen werden. „Ein riesiger Frischevorteil gegenüber importierter Ware“, so Martin Kofler.

24.000 Tablar-Stellplätze

Da das bestehende manuelle Tiefkühlhaus mit einer Lagerkapazität von 1.800 Paletten das weitere Wachstum des Unternehmens nicht mehr zuließ, entschieden sich die Verantwortlichen vor fünf Jahren für einen großzügigen Neubau. Das nun in Betrieb genommene sowie verkehrsgünstig gelegene neue Logistikzentrum in Zams umfasst ein 20 m hohes automatisiertes Tiefkühllager (-18°C bis –24°C) mit 24.000 Tablar-Stellplätzen, ein großzügiges Frische- und Trockenlager, die bereits erwähnte Indoor-Farm, sämtliche Büroräumlichkeiten und alles, was sonst noch für einen reibungslosen Ablauf erforderlich ist. Martin Kofler: „Uns war wichtig, dass die Lagerlogistik modernsten Maßstäben entspricht, um wirklich eine zukunftsfähige Lösung zu installieren.“ Gleiches gilt für die Gebäudetechnik, denn „wir legen großen Wert auf die Überwachung der Energieflüsse, sodass eine maximale Effizienz sichergestellt ist.“

Vermeidung von Lastspitzen

Gemeinsam mit dem Lösungspartner Energie- und Automatisierungstechnik Rangger entschieden sich die Brüder für das Gebäudemanagementsystem Emalytics samt Steuerung ILC 2050 BI von Phoenix Contact. Dabei handelt es sich um eine Plattform für alle zentralen Elemente der digitalen Infrastruktur eines Gebäudes, welche die Management- und Bedieneinrichtung sowie das Energiemonitoring in einer intelligenten Lösung vereint. Mit dem IoT-basierten Framework können Daten und Informationen aller einzelnen Teilgewerke bedarfsgerecht gesteuert, ausgewertet und verarbeitet werden. „Wir regeln damit die Heizung des Neubaus, zwei Lüftungsanlagen, die Kühlanlage, die Dali-Leuchten und die Beschattung. Darüber hinaus haben wir im Bürotrakt eine Einzelraumregelung implementiert“, erklärt Unternehmensinhaber Philipp Rangger. „Hier haben sich die Produkte von Phoenix Contact bereits vielfach bewährt, weshalb wir wegen ihrer Modularität, Flexibilität und Performance gerne auf diese zurückgreifen. Zudem gestaltet sich der Support aufgrund direkter, schneller Wege unkompliziert.“

Die Energiedaten des gesamten Gebäudes werden automatisch und lückenlos erfasst – übrigens auch die der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Logistikzentrums. Diese Daten fließen in die Leistungsregelung mit ein und haben direkten Einfluss auf die Prozesse. Das sorgt durch kontinuierliche Abläufe unter Vermeidung von Lastspitzen für einen nachhaltigen Betrieb mit größtmöglicher Energie- und somit Kosteneffizienz. „Insgesamt ist das System im Aufbau höchst flexibel und punktet durch das mächtige Softwaretool. Die Programmierung erfolgt schnell, dabei aber sehr detailreich“, berichtet Philipp Rangger. Dadurch eignet sich das System sowohl für kleinere als auch für sehr große Gebäude. Abgerundet wird die Lösung durch die übersichtliche und intuitiv zu bedienende Visualisierung.

Steuerung als Bindeglied zwischen Feldebene und IT

Die Steuerung wurde speziell auf die Gebäudeautomation ausgerichtet, „um das Beste aus dem Gebäude herauszuholen“, betont Michael Schuler, Sales Manager Automation & Energy Consulting bei Phoenix Contact. Zusammen mit dem umfassenden Portfolio an passenden Modulen fungiert sie als Bindeglied zwischen den gängigen Busprotokollen auf der Feldebene und der offenen IoT-Welt, die dem Gebäudemanagement alle Möglichkeiten moderner IT-Systeme eröffnet. Insgesamt 15 Steuerungen sind bei Kofler im Einsatz, ferner zwölf Modbus-Koppler mit zahlreichen I/O-Modulen, 20 Energiemesseinrichtungen, vier Leistungsschalter mit Energieauslesung, Messgeräte für die Grundwasserkühlung sowie das Alarmmanagement im Einsatz.

„Schon jetzt lässt sich sagen, dass die Gebäudeautomation von Phoenix Contact unsere Erwartungen bei weitem erfüllt hat“, ist sich Martin Kofler sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Emalytics unterstützt unser Unternehmen auf dem Weg in eine energieeffiziente, nachhaltige Zukunft optimal.“

Unsere Whitepaper-Empfehlung


Hier finden Sie mehr über:
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de