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Blechlager ersetzt 23 000 Staplerfahrten

Logistik
Blechlager ersetzt 23 000 Staplerfahrten

Blechlager ersetzt 23 000 Staplerfahrten
Seit der Inbetriebnahme des neuen Lagers gibt es bei Mevaco keine Maschinenstillstände mehr, denn alle Anlagen werden automatisch versorgt. Bild: Stopa
Lagerstrategie | Mevaco versorgt seine Bearbeitungsmaschinen mit einem Automatiklager des Herstellers Stopa. Mit der neuen Technik kann der Streckmetall- und Lochblechhersteller seine hohe Lieferqualität halten und alle Kundenwünsche erfüllen.

Die Mevaco GmbH mit Sitz in Schlierbach stand vor erheblichen Herausforderungen. Im positiven Sinn, denn die Auftragslage steigerte sich in der jüngsten Vergangenheit um rund 400 %. Entsprechend schossen auch die Bestellmengen in die Höhe. Vor diesem Hintergrund war eine neue Lagerstrategie unumgänglich. Eine effiziente Lösung musste her. Die Devise lautete: Weg von staplerbedienten Regalen und hin zu einem modernen Automatiklager. Die Verantwortlichen bei Mevaco entschieden sich am Ende für das Modell „Stopa Compact“ des Herstellers Stopa.

Seit der Inbetriebnahme des neuen Lagers arbeiten die Schlierbacher produktiver und somit wirtschaftlicher. Viele Nebenzeiten sind entfallen. Hierzu zählen ein hoher Suchaufwand und nicht weniger als 23 000 Staplerfahrten im Jahr. Der Betreiber geht deswegen davon aus, dass sich die Investition nach etwa 6 Jahren amortisiert hat. In dieser Kalkulation ist nicht nur der geringere Aufwand an manuellen Tätigkeiten berücksichtigt. Auch teure Maschinenstillstände fallen weg, denn die Anlagen sind jetzt direkt an das Lager angebunden.
Ausgeklügelte Lagerdynamik drückt die Zykluszeiten
In den Stammdaten der Lagerverwaltungssoftware lassen sich für alle Bleche Bewegungsprofile hinterlegen. Auf diese Weise steigert sich die Prozesssicherheit bei rutschigem Material. Außerdem werden durch die besondere Lagerdynamik bei der Versorgung der Bearbeitungsmaschinen die Zykluszeiten gedrückt. Entsprechend der Vorgabe erledigt das Regalbediengerät die Fahraufträge entweder mit hohen oder niedrigen Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerten.
Das neue Lager ist rund 7,5 m hoch, 5,5 m breit und fast 49 m lang. Die Wareneingänge werden über das Lagerverwaltungssystem im eigenen ERP-System erfasst. Die Software ist so angelegt, dass sich der Bediener nur mit einer Benutzeroberfläche vertraut machen muss. Da das Lager mit Tandemstationen ausgestattet ist, kann das Regalbediengerät jeweils eine Flachpalette mit Material vorlagern, während die angegliederten Maschinen noch Bleche von einer anderen Palette bearbeiten.
Streckmetalle produziert Mevaco entweder aus Blechtafeln, die automatisch auf einem Scherenhubtisch ausgelagert werden. Oder aus Coils, die zwar nicht aus dem Blechlager kommen, aber dennoch in den Prozess eingebunden sind. Die Lagersteuerung lässt nämlich für diesen Vorgang eine Palette herausfahren, auf der eine Rollenbahn installiert ist. Das Band, das sich vom Coil abwickelt, wird über die Rollenbahn gezogen, damit es nicht durchhängt. (ub) •
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