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Kapazität leise verdoppelt

Standortsicherung: Norgren investiert in Hochregallager
Kapazität leise verdoppelt

Im November 2007 eröffnete der Pneumatik-Spezialist Norgren seine neue Logistikdrehscheibe am Niederrhein. Mit rund 2 Mio. Euro wurde das Hochregallager erweitert und modernisiert.

Die Mitarbeiterzahl beim Alpener Pneumatik-Anbieter Norgren ist in den letzten sechs Jahren mit nahezu 600 Mitarbeitern konstant geblieben – trotz massiver Produktionsverlagerungen nach Osteuropa. Wesentlicher Grund war der Standort Alpen, wie Peter Varwijk, Geschäftsführer Logistik bei Norgren, weiß: „Durch die logistische Infrastruktur und der Nähe zu den Cargo-Flughäfen Köln und Lüttich konnten wir die geforderten Distributionszeiten zu unseren Kunden in Gesamteuropa einhalten. Lieferzeiten zwischen 24 und 48 Stunden auf der Straße sind realisierbar.“ Sechs Autobahnen mit 16 Anschluss-Stellen führen aus dem Kreis direkt in die Niederlande und ins Ruhrgebiet.

Norgren konnte den Alpener Standort erfolgreich gegen die Mitbewerber aus Wien, Mailand und Brüssel durchsetzen. Mit der Folge, dass 2 Mio. Euro in die Erweiterung und Modernisierung des Hochregallagers flossen. Nun besitzt das Unternehmen ein automatisiertes A-Teile-Lager mit Pick-to-light-Kommissionierung und hat damit auch den Versandbereich erweitert. Mit diesem Schritt verdoppelte sich die Kapazität. Insbesondere bei den Schnelldreherprodukten stieg die Effizienz um den Faktor sechs. Heute beträgt das Umsatzvolumen 900 000 Euro pro Tag mit rund 20 400 Kunden und 32 600 Artikeln.
Alpen ist mit dem Zentrallager nicht nur die Logistikdrehscheibe der gesamten Norgren-Gruppe. Auch die Produktion spielt auf 9000 m² eine große Rolle: Standard- und Massenprodukte kommen zwar nach wie vor aus Übersee, Asien oder der Tschechischen Republik, Spezialitäten stammen aber dennoch aus dem niederrheinischen Alpen.
Alpen ist im Kreis Wesel wegweisend mit seiner individuellen Lagertechnik. Dies kann Torsten Norf, Logistikmanager bei Norgren, bestätigen: „Wir setzen ein speziell für uns programmiertes Materialfluss-System ein, das die Bewegungselemente in der Anlage steuert. Die Bewegungen der pneumatischen Zylinder werden über Ventilinseln aus dem Hause Norgren direkt von der SPS angesteuert.“ Der Steuerungs- und Verkabelungsaufwand wurde durch diese Technik minimiert. Zylinder mit integrierter Ventiltechnik, so genannte Smartzylinder, bringen die Entnahmebehälter in eine ergonomische Position. Auch hier steuert die SPS die Zylinder direkt an.
Ebenfalls im Einsatz ist ein Warehouse-Management-System (WMS), das über spezielle Anpassungen wie Crossdock-Funktionalität verfügt. Auch die A-Teile-Abwicklung mit der unmittelbaren Packleistung und der Versandabwicklung für Paketdienste sind umgesetzt. Die Anbindung an das automatische Kommissionierlager sorgt dafür, dass die produzierten Zylinder eine kurze Durchlaufzeit haben. „Außerdem haben wir Pick-to-light-Systeme installiert, bei denen der Mitarbeiter sich weder drehen noch wenden muss“, so Norf. „Das ist ein entscheidender Unterschied zu anderen Systemen.“ ub
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