Brückenlager | Das Materiallager als Bremser für die Lieferung von Qualitätswerkstoffen? Das darf nicht sein. Bei Jordan matcon zeichnet sich seit einiger Zeit Optimierungsbedarf ab: Der Werkstoffdienstleister beliefert seine Kunden aus dem Maschinenbau und der Metallverarbeitung im polnischen Markt mit hochwertigen Stahlsorten, Nichteisenmetallen und technischen Kunststoffen. Die platzintensive Bevorratung der diversen Materialien in Regalen und am Boden sowie das manuelle Handling verlangsamten jedoch den Materialfluss.
Jordan matcon suchte daher eine effiziente und zuverlässige Lösung, um die Prozessabläufe zu revitalisieren – und entschied sich dafür, die Logistik zu automatisieren. Die Herausforderung für die damit beauftragte Friedrich Remmert GmbH: auf einer Grundfläche von gerade einmal 200 m² ein System mit einer Bruttolagerkapazität von rund 890 t zu implementieren. Darüber hinaus sollte sich das System für künftiges Wachstum leicht erweitern lassen.
Die Wahl fiel auf ein modular konstruiertes Brückenlager, das bis Sommer 2015 am Standort Sroda Wielkopolska bei Posen errichtet werden soll. Jede der im Lagerkonzept vorgesehenen 180 Kassetten ist für Stabmaterialien mit einer Länge von bis zu 7 m und Traglasten bis zu 5 t ausgelegt.
Um kurze Wege und einen reibungslosen Materialfluss zu ermöglichen, wird das Lager nahe des Wareneingangs platziert. Die Lkw fahren direkt in die Halle bis vor die Ein- und Auslagerstation. Das Handling erfolgt schnell und effektiv: Per neue, lastberuhigte Einträger-Konsollaufkran mit Magnetlasttraverse legt die Stäbe direkt in die Kassetten. Diese werden anschließend eingelagert.
Weil nicht nur der Platz optimal genutzt, sondern auch die Kommissionierung beschleunigt werden soll, wird die „Brücke“ mit zwei Schnellwechslern ausgestattet, die als Ein- und Auslagerstation dienen. Sie ermöglichen einen durchgehenden und zeiteffizienten Zugriff auf das Lagergut. Das anschließende Entnehmen der Materialien aus den Kassetten erfolgt per Konsollaufkran.
Schon jetzt steht fest: Durch die zukunftsssichere Konstruktion kann das Unternehmen seine Kommissionierleistung auch künftig weiter erhöhen. (os) •
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