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Mehr Sicherheit auf dem Material-Highway

Schnelllauftore: Sicher Mit Dem Anti-Crash-System
Mehr Sicherheit auf dem Material-Highway

Eine der wichtigsten Aufgaben der Logistik ist der Transport. Ganz gleich, ob vom Hersteller zum Kunden oder ob innerbetrieblicher Transport: Er ist abhängig von einer gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur. Dabei darf die Sicherheit der Mitarbeiter nicht auf der Strecke bleiben.

Das Siemens Gerätewerk in Amberg hat ihren innerbetrieblichen Transport optimiert. Schnelllauftore der Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG, Bruckberg, sorgen dort für ungebremsten Materialfluss und für hohe Sicherheit der Mitarbeiter. „Dies hier ist unser Material-Highway“, erklärt Martin Schönthaler, im Siemens-Werk verantwortlich für 70 Mitarbeiter der Gebäudetechnik und der angeschlossenen Werkstätten. Der Diplomingenieur sieht den 400 Meter langen Gang entlang, der eine Verbindungsstraße innerhalb der vier Produktionshallen ist. „Vom Wareneingang bis zur Produktion, von dort zu den nächsten Hallen und zur Warenausgangsschleuse: Auf dieser zentralen Straße rollt der gesamte Material- und Warentransport innerhalb unseres Werkes.“

Als zentrales Versorgungselement fahren rund um die Uhr 17 Gabelstapler und etliche Elektrofahrzeuge von Halle zu Halle. Eine Straße ohne Hindernisse wäre hierfür der Idealfall. „Das ginge aber überhaupt nicht, denn unsere Mitarbeiter wären dann ständiger Zugluft ausgesetzt“, erklärt Norbert Ramesch, Sachbearbeiter für Bauten und Außenanlagen. Mit Pendeltoren wurde deshalb bereits vor Jahren versucht, Abhilfe zu schaffen. Die jedoch hatten viele Nachteile. Katastrophale Zugerscheinungen, besonders im Winter, traten weiterhin regelmäßig auf, wenn Stapler durch die Tore fuhren. Die Klimaanlage erzeugte Überdruck, was zur Folge hatte, dass die Torflügel offen standen. Der Behang vergilbte schnell und wurde undurchsichtig,was eine erhöhte Unfallgefahr bedeutete. Leichte Ladung konnte durch die Torflügel verschoben oder heruntergeworfen werden.
Martin Schönthaler und seine Mitarbeiter haben daher nach einer neuen Lösung gesucht. Es mussten robuste Tore her, die bis zu 1000 Mal am Tag schnell öffnen und schließen. Dabei dürfen sie keine Gefahr für die Fußgänger darstellen, die diesen Hauptverkehrsweg ebenfalls benutzen. Eine möglichst konstante Temperatur von 23 Grad Celsius sollte gehalten werden, ohne dabei zu hohe Verluste an Heiz/-Kälteenergie zu haben. Die Entscheidung für die Tore von Efaflex fiel den Planern nicht schwer. Bereits 30 verschiedene Erzeugnisse der Torspezialisten aus dem niederbayerischen Bruckberg sind bei Siemens in Amberg eingebaut. 14 davon sind Turborolltore. Die Tore wirken unterstützend im Tagesgeschäft. Mit einer Öffnungsgeschwindigkeit von 3,6 m/s sind sie schnell genug, um einen zügigen Verkehrsfluss zu gewährleisten. Gabelstapler müssen ihre Geschwindigkeit nicht mehr drosseln. Schwankungen im Raumklima konnten ausgeglichen werden. Die Tore schließen mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s. Der Behang besteht aus blauem Polyester-Gewebe, das durch Aluminiumstreben stabil gehalten wird. Rundspiralen sorgen dafür, dass die Torbehänge schnell und berührungslos aufgenommen werden. Die Klarsichtlamellen werden durch das Aufwickeln in der Spirale nicht verkratzt oder verschmutzt, was die Betriebssicherheit auf dem zentralen Fahrweg erhöht. Fünf der 2800 mm x 3000 mm großen Tore sind mit einem Anti-Crash-System (ACS) ausgestattet. Eine beidseitig wirkende Auslenkvorrichtung für den unteren Torblattbereich minimiert Torschäden, die durch Fahrzeuge verursacht werden.
„Bisher musste die Sicherheitseinrichtung noch nicht auslösen. Unser Konzept passt“, lobt Schönthaler. „Fehlerlose Funktion der Technik ist auf unserem Material-Highway unabdingbar. In punkto Sicherheit mussten Martin Schönthaler und seine Kollegen noch weitere wichtige Aspekte beachten. Zwischen den einzelnen Gebäudeteilen sind Brandschutztore eingebaut. Die Techniker mussten dafür sorgen, dass sich die eisernen Schotten und die Schnelllauftore nicht gegenseitig in ihrer Funktion stören. Für Fluchtsituationen ist es außerdem wichtig, dass sich die Tore auch stromlos auffahren lassen. Durch gezielte Wartungen gehen die Mitarbeiter der Werksinfrastruktur Störungen der Tore vorab aus dem Weg. su
Freie Fahrt für den Stapler, Schutz für die Mitarbeiter
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