Pünktlich zur Cemat erhält das Kind einen Namen. Das im September 2013 erstmals präsentierte Doppelkufensystem von Eisenmann reiht sich unter dem Namen Logimover in das Portfolio des deutschen Anlagenbauunternehmens ein. Ausgestattet mit einer mobilen Kufensteuerung und einem Lithium-Ionen Batteriekonzept ist das fahrerlose Flurfördermittel nun startklar für den industriellen Einsatz. Das neuartige System besteht aus zwei parallel und ohne permanente Verbindung operierenden Kufen. Diese fahren selbstständig unter normierte Paletten, heben diese an, beschleunigen mit 0,3 m/s und befördern die Last über ein optisches Spurführungssystem bis an ein definiertes Ziel. Bei einem Eigengewicht von weniger als 100 Kilogramm stemmt das Transportmittel über Rotationsbewegungen seiner vier Antriebseinheiten Lasten bis zu einer Tonne. Um synchron auf Kurs zu bleiben, kommunizieren beide Kufen miteinander, ein Leitrechner überwacht via Wlan das Kufenduo. Der Antrieb und die Energieversorgung sind komplett in den Kufen integriert.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Materialzu- und -abfuhr bei Maschinen über die Versorgung von Lagerbereichen bis hin zu anspruchsvollen Kommissionieraufgaben. Die Investitions- und Unterhaltskosten sind vergleichsweise gering, das System amortisiert sich rasch und findet neue Aufgabenfelder in Bereichen, in denen sich Automatisierung bislang nicht lohnte. In einem nächsten Entwicklungsschritt soll das System zu einem von Schutzzäunen befreiten Transportmittel mit personensicherem Kollisionsschutz ausgebaut werden. Das Doppelkufensystem wurde am Institut für Fördertechnik und Logistik der Universität Stuttgart entwickelt. Eisenmann führte das System anschließend zur Serienreife. •
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