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„Wir brauchten Schallschutz ohne Ende“

Schnelllauftore: Die Herzklappen der Logistik
„Wir brauchten Schallschutz ohne Ende“

Schnelllauftore dichten die neue Produktionshalle der Aerzener Maschinenfabrik akustisch ab und sorgen dafür, dass die Anwohner vom Fertigungslärm nichts mit bekommen. So wurde das Projekt auf der grünen Wiese überhaupt erst möglich.

„Unser neues Produktionscenter ist auf der grünen Wiese in der Nähe eines Wohngebietes entstanden“, erklärt Hermann Bartels. „Durch steigende Auftragszahlen und Innovationsdruck war dieser Bau dringend erforderlich.“ Bartels ist Fertigungsplaner in der Aerzener Maschinenfabrik und hat das Projekt mit aus der Taufe gehoben. „Um die Baugenehmigung überhaupt zu bekommen, mussten wir hohe Auflagen erfüllen“, berichtet er. „Schallschutz ohne Ende war erforderlich.“ Die Anwohner, gerade einmal 100 m Luftlinie entfernt, mussten vor dem Fertigungslärm geschützt werden. Bei laufender Produktion entsteht im Gebäude ein Schallpegel von 77 dB. Die Planer mussten dafür sorgen, dass davon so gut wie nichts nach außen dringt.

Überall, von der Decke bis zu den Toren, wurden deswegen hochwertige Materialien verwendet, die den Lärm dämmen. Die Planungsgruppe hat nach Toren gesucht, die besonders hohe Werte in der Lärmdämmung aufweisen. „Weil wir bereits in anderen Bereichen unseres Werkes gute Erfahrungen mit Schnelllauftoren von Efaflex gemacht haben, vertrauten wir auch bei unserem Neubau auf die Partnerschaft mit dem Torspezialisten aus Bruckberg“, erläutert Bartels. „Eine sorgfältige Beratung und Auswahl bei den sieben Tore hat zu maßgeschneiderten Lösungen für unser Projekt geführt.“
Mit den Toren hat der Bauherr nicht nur für eine gute Lärmdämmung gesorgt. Die Planer haben gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: „Unsere Drehkolbengebläse, Verdichter und Gaszähler werden mit einer Genauigkeit von tausendstel Millimeter produziert“, erklärt Stephan Fahrenkamp, Leiter der Produktionsplanung. „Minimale Temperaturschwankungen hätten bereits Ungenauigkeiten zur Folge.“ Deswegen sei das neue Produktionscenter vollklimatisiert und werde ständig auf 22 °C temperiert. „Tore können auch unwillkommene Kälte- oder Wärmebrücken sein und eine konstante Temperatur in der Halle empfindlich beeinflussen“, sagt Fahrenkamp.
Bei fünf der insgesamt sieben Hallentore kommen deshalb Spiraltore der neuen SST-Generation zum Einsatz. Sie haben doppelwandige Isolierlamellen, die thermisch getrennt sind. Mit U-Werten von 0,8 W für die gesamte Fläche übertreffen die Tore die vorgeschriebenen Parameter für die Wärmedämmung. Dank einer Laufgeschwindigkeit bis zu 2,5 m/s kann der Wärmeverlust beim Öffnen und Schließen fast vernachlässigt werden. Schleusenlösungen verstärken diesen Effekt noch. Vier der Tore sind aus baulichen Gründen in der Niedrigsturz-Ausführung eingebaut worden. „Unser Produktionscenter ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen das Modernste in der Branche“, berichtet Bartels nicht ohne Stolz. „Weil wir komplett neu planen konnten, haben wir langjährige Erfahrungen und neueste Erkenntnisse in das Projekt einfließen lassen.“
Auch in puncto Sicherheit bieten die neuen Schnelllauftore modernste Technik. Die Tore sind mit Torlichtgittern ausgerüstet und besitzen einen nahezu vollflächigen Infrarot-Vorhang. Unterbricht ein noch so winziges Hindernis die Lichtstrahlen, stoppt das Torblatt und wird unmittelbar darauf mit reduzierter Geschwindigkeit nach oben bewegt. Bei der Sicherheit hat Efaflex sogar für dreifachen Schutz gesorgt. Induktionsschleifen im Boden garantieren, dass die Tore erst dann schließen, wenn die Fahrzeuge den nötigen Sicherheitsabstand erreicht haben. Klarsichtlamellen in Brust- bis Augenhöhe bieten den Fahrern zusätzlich die Möglichkeit der Sichtkontrolle.
Im neuen Produktionscenter der Aerzener Maschinenfabrik werden von der Bearbeitung der Rohteile bis zur Verpackung alle Arbeitsprozesse erledigt. Damit werden in Zukunft unnötige Wege von Halle zu Halle gespart. Das bedeutet jedoch, dass beim Transport in die Halle und aus der Warenausgangsschleuse hinaus keine Verzögerungen eintreten dürfen. „Die Schnelllauftore von Efaflex erfüllen diese Vorraussetzungen und ermöglichen uns ein störungsfreies Arbeiten“ sagt Bartels. „Darüber hinaus arbeiten sie praktisch wartungsfrei.“ Der Service von Efaflex hält regelmäßigen Kontakt zu den Maschinenbauern in Aerzen. Bartels: „Es macht Spaß, mit so kompetenten Leuten zu arbeiten. Wir fühlen uns gut aufgehoben.“
Ariane Müller Fachjournalistin in Hildesheim
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