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Optimierungspotenzial für konventionelle Teile Thermoplastische Tapes im Spritzguss

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Optimierungspotenzial für konventionelle Teile Thermoplastische Tapes im Spritzguss

Optimierungspotenzial für konventionelle Teile Thermoplastische Tapes im Spritzguss
Thermoplastische Tapes bieten ein großes Potenzial für Spritzgussteile. In Aachen soll mit Unternehmen eine breite Wissensbasis für deren Einsatz beim Spritzgießen erarbeitet werden. Bild: Covestro/Engel

Verbundprojekt | Wie können thermoplastische Tapes die Kosten von Spritzgussteilen senken und die Produkteingeschaften steigern? Das AZL und das IKV starten ein Projekt und laden interessierte Firmen zum Auftakt auf der Fakuma ein.

Mittelständische Spritzgießer, Maschinen- und Werkzeugbauer, Tape-Hersteller, OEM und Tier 1 sollen von den Ergebnissen profitieren. Die Aachener Institute möchten daher Unternehmen für die Teilnahme an dem Projekt gewinnen, das am 18. Oktober während der Fakuma in Friedrichshafen startet.

Als lokale Verstärkungen ermöglichen es thermoplastische Tapes, Kosten aufgrund eines effizienteren Materialeinsatzes einzusparen und zugleich die Eigenschaften der Spritzgießteile zu verbessern. Erhöhte Steifigkeit und Festigkeit, höhere Oberflächenhärte und verbesserte Optik lassen sich gerade bei konventionellen Spritzgussteilen erreichen, betonen die Wissenschaftler. Die Mehrheit der Spritzgießer sei mit dieser Technik jedoch nicht vertraut und setze sie und ihr Potenzial nur vereinzelt ein. Doch das könne sich ändern – nicht zuletzt, weil Engel Austria eine Anlagentechnik entwickelt hat, mit der sich die Tapelege-Geschwindigkeiten an Spritzgieß-Zykluszeiten anpassen lassen sollen.

Die Experten der RWTH Aachen erarbeiten zunächst einen systematischen Überblick über Spritzguss-Anwendungen, die sich eignen, um mit thermoplastischen Tapes optimiert zu werden. Der Fokus liegt dabei ausdrücklich nicht nur auf typischen Leichtbauteilen.

Studie mündet in Handlungsempfehlung

Wichtiges Ergebnis des Projekts soll eine umfassende Dokumentation des Stands der Technik von relevanten Methoden und Technologien für die Bauteilentwicklung und -fertigung sein. Durch den Einbezug der gesamten Wertschöpfungskette profitieren alle beteiligten Firmen vom erarbeiteten Wissen und dem Austausch: So werden Entwicklungs- und Fertigungsprozesse analysiert und entwickelt, um Spritzgießern zu helfen, thermoplastische Tapes in ihrer Produktion zu nutzen und deren Potenzial zu bewerten. Tape-Hersteller sowie Maschinen- und Formenbauer erhalten Einblicke in die An- und Herausforderungen beim Verwenden thermoplastischer Tapes aus Verarbeiter-Sicht. Und OEM und Tier 1 profitieren vom direkten Austausch mit Lieferanten, um ihre Bedarfe und Anforderungen zu kommunizieren und Applikationen gemeinsam zu bewerten.

RWTH will Leitfaden erstellen

Die sechsmonatige Studie startet mit einer Kategorisierung von Entwicklungsprozessen in Spritzgießbetrieben und verschafft sich im Anschluss einen Überblick über vielversprechende Anwendungen. Münden wird die Arbeit in Handlungsempfehlungen: Business Cases für hybride thermoplastische Teile sollen konkrete Anwendungsbeispiele für Komponenten liefern.

Die Initiatoren wollen außerdem Maßnahmen vorschlagen, wie technische und organisatorische Barrieren zu überwinden sind. Und sie planen einen praktischen Leitfaden zur Projektinitiierung, Konstruktion, Fertigung und Planung. Weiteres, auch zum Fakuma-Termin, ist im Netz nachzulesen – siehe Link unten.

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