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Digitalisierung bei Schneidmühlen

Digitalisierung bei Kunststoff-Schneidmühlen
Peripherie goes Industrie 4.0

Nicht nur die Produktionsanlagen selbst werden immer digitaler, die Peripherie zieht nach. Für diesen Trend in der Kunststoffverarbeitung lieferte Anlagenbauer Getecha auf der K 2019 ein anschauliches Beispiel.

Viel Furore auf dem Weg zu Industrie 4.0 machen die Hersteller von Spritzgieß-, Extrusions und Thermoforming-Anlagen – in unserer nächsten Industrieanzeiger-Ausgabe berichten wir darüber. Spannend ist es, ihre neuesten Ideen zu verfolgen. Doch darüber könnte leicht vergessen werden, dass ohne die Peripherie etwas fehlt. Frühestens wenn Fertigungslinien komplett digitalisiert sind, gewinnt die Vision einer „Industrie 4.0“ wirklich Gestalt.

Doch diese Entwicklung hat schon eingesetzt. Auf der Leitmesse K 2019 im Oktober konnte sie bei Anlagenbauer Getecha beobachtet werden, der Schneidmühlen für die Prozesse der Kunststoffverarbeitung entwickelt und produziert. Sobald Zerkleinerungsmühlen in die automatisierten Prozesse eingebunden werden sollen – so die Erfahrung beim Aschaffenburger Maschinenbauer – rückt auch deren informationstechnische Integration in den Fokus der Planer und Automatisierer. Getecha hat daher früh begonnen, seine Trichter- und Einzugsmühlen der RotoSchneider-Baureihen mit intelligenten Informations- und Kommunikations-Funktionen auszustatten.

Mehr Transparenz durch Industrie-4.0-Features

„Insbesondere wenn wir unsere großen Zentral- oder Beistellmühlen über Förderbänder, Kippvorrichtungen, Abfüllstationen und andere Peripheriesysteme in die automatisierten Prozesse einbinden, fällt den Industrie-4.0-Features wachsende Bedeutung zu“, sagt Geschäftsführer Burkhard Vogel. „Sie unterstützen auch die Qualitätssicherung, verbessern das Monitoring und steigern die Verfügbarkeit der Produktionslinie.“

Mit welcher Dynamik erfolgt dieser Wandel hin zur Digitalisierung? „Machbar ist vieles“, meint Burkhard Vogel. Doch es hänge von den Anforderungen eines Projektes und den Zielen des Kunden ab. Bei Bedarf könnten alle wichtigen Prozess- und Maschinendaten abgegriffen, dokumentiert, verarbeitet und visualisiert werden. Über den Signalaustausch zwischen Mühle und Produktionslinie ließen sich sämtliche Stati, Aktionen und Fehlerereignisse erfassen und zuordnen. Entstehen kritische Situationen mit definierten Warnstufen, alarmiert eine Meldung das übergeordnete Produktionsleitsystem, das dann Maßnahmen auslöst.

Fernwartung steigert die Verfügbarkeit

Weiter biete sich die Möglichkeit, sämtliche Leistungsparameter und Materialkennzahlen zu erfassen und zum Auswerten an die BDE- oder MDE-Systeme des Kunststoffverarbeiters zu übermitteln. „Das alles schafft maximale Transparenz und liefert Daten für kontinuierliche Prozess- und Qualitätsverbesserungen.“

Damit eröffnet sich auch die Möglichkeit für Predictive Monitoring und Fernwartung. Wenn der Anwender will, lassen sich die erfassten Daten für die vorbeugende Instandhaltung nutzen und durch das Fernwartungs-Tool von Getecha abrufen. Der Leitrechner des Betreibers bleibt dabei im Bilde, die Verfügbarkeit steigt. (os)

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