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Vorbeugende Instandhaltung als Lösung

Instandhaltung
Planmäßiges Vorgehen im Fokus

Planmäßiges Vorgehen im Fokus
Mit vorbeugender Wartung Maschinenstillstand verhindern – viele KMU entscheiden sich für diese Art der Instandhaltung. Bild: Spindel Full Service
Wenn die Produktion stillsteht, wird es in der Regel teuer. Denn jede Stunde, in der die Maschinen nicht laufen, kostet Geld. Der Spindel Reparaturspezialist Kern Spindel Full Service setzt daher auf präventive Instandhaltung.

Steigende Kosten, Inflation, Materialknappheit oder globale Lieferengpässe machen sich branchenübergreifend negativ bemerkbar – und führen derzeit zu einem Umdenken in der deutschen Wirtschaft. Es wird deutlich mehr repariert als früher, die Zahl der Maschinenbestellungen ist rückläufig. „Die Wirtschaft hat in den letzten Jahren sehr viel auf Preisdumping gesetzt“, sagen Markus und Michael Kern, Geschäftsführer von Kern Spindel Full-Service. „Nach und nach merken aber alle, dass das sehr kurzsichtig gedacht war.“ In der metallverarbeitenden Industrie bedeute das vor allem, dass das Herzstück der Maschine, die Spindel, nun viel mehr Beachtung fände als früher. „Sie ist das Teil, das den Umsatz macht“, so Kern. „Sie sorgt für Produktion und Präzision. Wir haben schon vor Jahren ein Verfahren entwickelt, das uns ermöglicht Spindeln, egal ob Dreh,- Schleif- oder Frässpindeln, über 20 Jahre lang zu reparieren und dabei wieder wie neu aussehen zu lassen. Es ist keine Tausch- oder Neuspindel nötig.“

Als die Weiser Elektrospindel bei der PSA Group mit Sitz in Frankreich ihren Dienst versagte, stand die Produktion sofort still. „Wir haben Kern Spindel Full Service um eine Notfallreparatur gebeten“, erinnert sich die Geschäftsleitung. Hört man in den Werkshallen von Kern in Burladingen den Namen des Spindel-Typs, weiß man bereits, wo das Problem liegen könnte. Die jahrelangen Erfahrungswerte in der Reparatur und Instandhaltung verschiedener Spindeltypen, sowie die betriebsinternen Dokumentationen, sorgen dafür, dass die Spindel-Experten sehr zielgerichtet und konkret an Probleme herangehen können. „Wir können bei der Demontage bereits sagen, warum die Spindel kaputt gegangen ist und leiten das passende Reparaturverfahren dann direkt ein.“ Neben der Spindel schauen sich die Mitarbeiter auch das Maschinenumfeld an, ob es da Probleme gibt oder schonmal gegeben hat. Häufig sei nämlich das Umfeld, und nicht die Spindel selbst, die Ursache. Der Ansatz der Kern-Mitarbeiter sei deshalb auch ein beratender.

Dank eines Teststandes, wo Spindelmotoren aller Art unter reellen Bedingungen getestet werden können, sowie einer Reinigungsmaschine mit 1 µ -Filtersystem, können alle Einzelteile der Spindel wieder auf einen neuwertigen Qualitätsstand gebracht werden. Kern Spindel Full Service schafft das durch verschiedene feinjustierte Parameter, wie einem speziellen Laserschweißverfahren, bei dem der Werkzeugstahl eine Härte von 63 HRC anstatt der üblichen 58 erhält. Er ist damit verschleißfester und kann länger für die Produktion eingesetzt werden.

Im Fall der PSA Group war das Problem innerhalb weniger Tage behoben, genauer gesagt an einem Wochenende. Am Samstagmorgen um 10:30 Uhr konnte die Anlage wieder in Betrieb genommen werden. Ein Maschinenstillstand über das komplette Wochenende hätte neben dem Verlust von viel Geld nämlich auch eine Lieferverzögerung gegenüber Kunden bedeutet. Unter Umständen hätten Verträge nicht eingehalten werden können.

Mehr als das Doppelte ihrer Laufzeit können Spindeln mit einer derartigen Wartung erreichen. Das garantiert gerade in Zeiten von Materialknappheit und Lieferengpässen, sowie allgemein steigenden Kosten, entscheidende Parameter, die einen Betrieb effizient am Laufen halten. Wie der PSA Group geht es dabei vielen: Man merkt erst, wie wichtig eine präventive Instandhaltung ist, wenn die Produktion zum Stillstand gekommen ist. Hier findet gerade bei zahlreichen Unternehmen ein Umdenken statt: Wartung und Langlebigkeit setzen sich gegen weniger wertige Alternativen aus dem Dumpingpreis-Bereich durch.

Bei der Kundenneugewinnung setzt Spindel Full Service klar auf zukunftsgerichtete Instandhaltung. Junior-Geschäftsführer Michael Kern betreibt zudem eine Agentur für SEO-Optimierung und digitalen Vertrieb, die auf alle Branchen der Industrie spezialisiert ist. „Unsere Sichtbarkeit auf Google und anderen Plattformen hat hierzu im Wesentlichen beigetragen“, sagt der Geschäftsführer. „Bis in vier oder fünf Jahren wird das traditionelle Konzept des Vertriebs nicht mehr funktionieren. Industrieunternehmen, die den Wandel ignorieren und den Vertrieb wie bislang weiterführen, werden einschneidende Konsequenzen spüren und von der Konkurrenz abgehängt werden.“ Besonders fachlich und technisch hochspezialisierte Betriebe erreichten bereits heute deutlich mehr Effizienz, wenn sie sich Plattformen wie Google als Außendienstler zunutze machten. Eine Statistik zeige, dass rund 90% aller Entscheider bei Google recherchierten, bevor sie eine Vorauswahl träfen. „Messen und klassische Vertriebsarbeit verlieren an Effizienz und werden von der Digitalisierung eingeholt,“ ist sich Kern sicher. Synergien erzeugen und traditionelle Werte wie Qualitätshandwerk mit neuen, zeitgemäßen Parametern verschmelzen lassen sei die Erfolgsdevise. „Unternehmen müssen in der Wirtschaft immer mit der Zeit gehen und dürfen sich vor Wandel nicht verschließen“, mahnt Kern. (dak)

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