Der mobile Transportroboter AGV X1 1200 tt von Safelog (Halle 6, Stand B41) lässt sich von schmalen Regalgassen nicht einschränken. Möglich macht dies die neu entwickelte Dreh-Hubeinheit. Damit kann das Transportgut unabhängig vom AGV gedreht werden. Im Gegensatz zum AGV X1 1500 verfügt das neue Modell nicht über vier elektrische Hubsäulen in den Ecken, sondern über eine zentrale Hubeinheit. Diese kann die Warenträger beziehungsweise das Transportgut bis zu einer Hubhöhe von 80 mm anheben und Lasten bis zu einem Topload von 1200 kg stemmen. Die Besonderheit liegt in einer entscheidenden Zusatzfunktion: Der mobile Transportroboter ist mit einer Dreheinheit ausgestattet, die es ermöglicht, dass AGV und Last unabhängig voneinander rotieren.
Dreheinheit macht AGV flexibler
Mit der neu entwickelten Dreh-Hubeinheit lässt sich das Transportgut auch bei beengten räumlichen Verhältnissen neu ausrichten. Bisher waren solche Manöver schwierig, da der gesamte Roboter gedreht werden musste.
Insgesamt verfügt das AGV über drei verschiedene Drehmodi, in denen sich Transportroboter und Dreheinheit unabhängig voneinander endlos drehen können. Diese Modi können bei der Integration der fahrerlosen Transportfahrzeuge in die Intralogistik situativ ausgewählt werden. Dadurch werden unnötige Drehungen des AGVs vermieden und die Prozesszeit verkürzt sich.
Aufgrund seiner niedrigen Bauweise kann der Transportroboter eine Vielzahl von Ladungsträgern unterfahren und zu den Pick-Stationen transportieren. Je nach Ladungsträger lassen sich anwendungsspezifische Aufsätze montieren. So können beispielsweise Regale und Paletten angehoben und transportiert werden.
Agentenbasierte Steuerung ersetzt den Leitstand
Wie alle AGV des Herstellers benötigt das neue Modell keinen teuren Leitstand zur Steuerung. Der mobile Roboter verfügt über eine agentenbasierte Steuerung für die Kommunikation zwischen dem AGV und seiner Umgebung. Dies ermöglicht den effizienten Betrieb von wenigen Robotern bis hin zu Flotten mit mehreren hundert Fahrzeugen. Über die Software kommunizieren die einzelnen Geräte im Schwarm miteinander und stimmen Routen- und Aufgabenverteilung intelligent ab. Die dezentrale Steuerung erhöht nicht nur die Effizienz, sondern auch die Prozesssicherheit. Bei einer Störung fällt nur das betroffene Fahrzeug aus – der Rest des Schwarms führt seine Aufgaben weiter aus.