Die Projektionsmikro-Stereolithografie verbindet die Vorteile des Digital Light Processings mit denen der Stereolithografie, indem durch einen Lichtblitz die schnelle Photopolymerisation einer ganzen Schicht von Kunstharz ausgelöst wird. Es entstehen Kleinserienteile im Mikrobereich mit einer sehr hohen Auflösung. Zu sehen sind die Projektionsmikro-Stereolithografie-3D-Drucker von Boston Micro Fabrication (BMF) (Halle 11.1, Stand B38) auf der Formnext 2023.
Die 3D-Drucker der microArch-Serie von BMF, die sowohl für Prototypen als auch für Endprodukte geeignet sind, sollen die Grenzen der Auflösung, Genauigkeit und Präzision der additiven Fertigungstechnologie erweitern und damit die Miniaturisierung mit neuen Anwendungsmöglichkeiten in vielen Branchen fördern.
Bei der Projektionsmikro-Stereolithografie werden die Bauteile von oben nach unten in einem Harzbad aufgebaut, was den Bedarf an Stützstrukturen reduziert. Die Auflösung der Optik, die Präzision der mechanischen Komponenten, die Steuerung der Belichtung und die daraus resultierende Aushärtung ermöglichen Auflösungen bis zu 2 µm und eine Maßhaltigkeit von ± 10 µm.
Die microArch 3D-Drucker werden je nach erreichbarer Auflösung in drei Serien unterteilt:
Das Modell S350 eignet sich mit einer Auflösung von bis zu 25 µm für Teile im Mikrobereich, aber auch für kleine Teile, die eine hohe Genauigkeit und Präzision erfordern.
Die zweite Serie umfasst Drucker mit einer Auflösung von bis zu 10 µm und einem großen Bauraum für industrielle Anwendungen. Dazu gehört der microArch S240 mit einem Bauraum von 100 mm x 100 mm x 75 mm.
Die höchste Auflösung von bis zu 2 µm bieten Drucker wie der microArch S230.
BMF bietet für die Projektionsmikro-Stereolithografie ein offenes Werkstoffsystem an. Dazu gehören Kunstharze, die steif, zäh, hochtemperaturbeständig, biokompatibel, flexibel oder auch transparent sind. Neben technischen und biomedizinischen Kunststoffen können auch Hydrogele und Verbundharze mit Keramik- oder Metallpartikeln eingesetzt werden. (fr)