Dass sich die CAD/CAM-Software HyperMill auch für additive Fertigungsverfahren eignet, will Open Mind (Halle 12.0, Stand A39) auf der Formnext anhand additiv gefertigter Bauteile zeigen. Außerdem stellt der Hersteller sein Best Fit-Konzept vor, eine Technik zur Reduzierung des Nachbearbeitungsaufwands.
Die CAD/CAM-Software HyperMill Additive Manufacturing kann dabei speziell den Verfahren Direct Energy Deposition (DED) und Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM) die flexiblen Möglichkeiten der komplexen 5-Achs-Simultanbearbeitung eröffnen. Denn die NC-Codes können mithilfe der Software programmiert und zur Kollisionsvermeidung auch automatisch simuliert werden. Als durchgängige Softwarelösung ermöglicht dies eine effiziente Hybridbearbeitung mit additiver und subtraktiver Bearbeitung auf einer Maschine.
Stützstrukturen und Oberflächen, denen man den schichtweisen Aufbau ansieht, machen bei additiv gefertigten Werkstücken ein Finish in der zerspanenden Bearbeitung nötig. Außer bei der Verwendung hybrider Maschinen verlangt die Nachbearbeitung die Ausrichtung eines fast fertigen Rohteils mit geringem Aufmaß in der Werkzeugmaschine. Mit HyperMill Best Fit ersetzt Open Mind die fehleranfällige manuelle Ausrichtung durch ein automatisches Verfahren. Anstatt additiv erzeugte Bauteile so für die Nachbearbeitung in der Fräsmaschine zu positionieren, dass Nullpunkt und Achsen zum NC-Code passen, passt Best Fit den Code an die über Messung und Simulation als digitalen Zwilling importierte reale Position des Werkstücks im Arbeitsraum der Maschine an. (fr)