Lange Werkzeugauskragungen können beim Stechdrehen von Innengeometrien ein Aufschwingen des Werkzeugs verursachen. Neben den dadurch entstehenden Rattermarken auf der Oberfläche führen diese Schwingungen auch zu einer Verkürzung der Standzeit. Für ungünstige Längen-/Durchmesserverhältnisse setzt der erfahrene Zerspaner auf schwingungsdämpfende Bohrstangen, welche sich jedoch bei bestimmten Bearbeitungen dennoch aufschwingen können. Die Paul Horn GmbH (Halle 5, Stand A54) hat sich genau diesem Problem angenommen und stellt eine Bohrstange vor, die sich auf die auftretenden Schwingungsamplituden einstellen lässt.
Die genaue Einstellung des Dämpfers aus einem in O-Ringen gelagerten Hartmetallstab erfolgt über eine Einstellschraube von außen. Die Einstellung erfolgt durch die Anpassung der Vorspannung der O-Ringe. Dadurch ist die Bohrstange bei jedem Anwendungsfall präzise auf die auftretende Schwingung einstellbar. Als Standard bietet Horn die Werkzeuge in den Längen-/Durchmesserverhältnissen 5×D und 8×D lagerhaltig an. Höhere Verhältnisse sind als Sonderwerkzeuge möglich. Für die Stechdrehprozesse setzt man hierbei auf das zweischneidige Stechsystem des Typs S224. Als Schnittstelle zwischen der Bohrstange und Schneidplatte fungiert das Kassettensystem BK 224. Zudem sind die Bohrstangen mit einer inneren Kühlmittelzufuhr ausgestattet.
Kontakt:
Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH
Horn-Straße 1
72072 Tübingen
www.horn-group.com
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