Dreiwege-Ventile übernehmen bei vielen industriellen Prozessen die Funktion, strömende Medien zu mischen oder aufzuteilen. Schubert & Salzer hat nun das nach eigenen Angaben erste Dreiwege-Kugelsektorventil für die Durchflussregelung von Flüssigkeiten und Gasen entwickelt. Dieser Ansatz ist völlig neu, heißt es. Man erzielt etwa 20 % höhere KVS-Werte als Dreiwege-Ventile in herkömmlicher Bauform. Diese außerordentlich hohen Durchflussmengen werden durch die spezielle Konstruktion des Kugelsektors und des Ventilgehäuses erreicht. Die daraus resultierende gerade Durchströmung in die eine Richtung und die minimierte Strömungsumlenkung in die andere, führen im Ergebnis zu den sehr hohen und nahezu identischen KVS-Werten.
Stellwinkel ermöglicht sehr großen Regelbereich
Die optimierte Kontur des Kugelsektors und seine spielfreie Lagerung gewährleisten gemeinsam mit Antrieb und Stellungsregler eine nach eigenen Angaben überlegene Regelpräzision. Der Stellwinkel von 90 Grad ermöglicht einen sehr großen Regelbereich. Das Stellverhältnis beträgt 300:1.
Die Kräfte der strömenden Medien werden vollständig von den Lagerzapfen der Dreiwege-Kugelsektorventile aufgenommen, weshalb pneumatische oder elektrische Antriebe nur sehr geringe Betätigungskräfte benötigen. Das relativ kleine Antriebsdrehmoment bleibt zudem über den gesamten Betätigungsbereich nahezu konstant. Änderungen des Differenzdrucks haben deswegen kaum Auswirkungen auf die Regelpräzision der Dreiwege-Kugelsektorventile.
Optional mit digitalem Stellungsregler
Der Antriebsaufbau kann beliebig am oberen oder unteren Wellenende erfolgen. Vor allem im Zusammenspiel mit dem digitalen Stellungsregler Typ 8049 des Anbieters können die Dreiwege-Kugelsektorventile ihr Regelpotenzial voll ausschöpfen. Neben einer Ex- und FM-Ausführung kann der Regler auch mit IO-Link ausgestattet werden. Damit stehen Zustandsdaten für die Analyse und vorausschauende Instandhaltungsplanung bereit.