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Hänchen: Neues Performance Control System geht in die Prototypenphase

Zustandsüberwachung für Hydraulikzylinder
Hänchen: Neues Performance Control System geht in die Prototypenphase

Hänchen: Neues Performance Control System geht in die Prototypenphase
Mehr Intelligenz mit und am Hydraulikzylinder will Hänchen mit dem Performance Control System schaffen. Bild: Hänchen

Das wichtigste Produkt des schwäbischen Maschinenbauers Hänchen sind Hydraulikzylinder. Die können jetzt mit verschiedenen Sensoren Daten für Zustandsüberwachung und eine Wartungsvorhersage liefern. Entscheidend ist dabei das neue Performance Control System des Herstellers, das jetzt in die Prototypenphase geht: Bei ausgewählten Kunden wird das System derzeit eingesetzt, um die Algorithmen und Datenaufbereitung zu verfeinern.

Selbstlernender Leckagesensor

Die Zustandserfassung für Linearantriebe umfasst bei Hänchen das Bewegungsprofil mit Frequenz, Amplitude, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Einsatzzeit und Laufleistung. Hinzu kommen weitere Daten wie zum Beispiel die Temperatur im Zylinder oder die Leckage an der Kolbenstange. Für diese Aufgabe bietet Hänchen ein durchgängiges Konzept. Es umfasst die Integration der benötigten Messsysteme: Positionssensor, Druck- oder Leckagesensor, Temperatursensor sowie Durchflusssensoren bei den Dichtungssystemen Servobear und Servofloat. Gerade der von Hänchen entwickelte neuartige Leckagesensor erschließt dabei als Hardware neue Möglichkeiten in der Überwachung, indem er selbstlernend die Veränderung der Kolbenstangenleckage über die Betriebslaufzeit detektiert und somit eine Aussage über Verschleiß der Dichtungen geben kann. Über Gateways werden diese Rohdaten aufbereitet und mit der neu entwickelten Software Performance Control von Hänchen aufbereitet. Auf einem Dashboard sieht der Anwender neben den aktuellen Betriebsdaten auch eine Langzeitüberwachung der Zylinder und vor allem Prognosen zur Zuverlässigkeit. Dies ist zum Beispiel eine Aussage darüber, wann mit einem Dichtungswechsel zu rechnen ist. Diese Daten können vom Anwender vielfältig für die Sicherheit, zur Prozesssteuerung und zur Produktüberwachung verwendet werden.

Die Auswertung der anfallenden sehr großen Rohdatenmenge erfolgt mit dem Modul „Calc“, das dauerhafte Speichern ausgewerteter und relevanter Informationen mit dem Modul „Date“ in einer Datenbank. Die Aufbereitung und Darstellung der Daten in einem Dashboard zur Onlineüberwachung erfolgt durch das Modul „Dash“. Dieses lässt sich einfach mit einem Internet-Browser live abfragen.

Neue Möglichkeiten für die Zustandsüberwachung

Auf dieser Datensammlung will Hänchen aufbauen und neue Möglichkeiten für die Zustandsüberwachung und Wartungsvorhersage schaffen.

So können weitere Prognosen folgen: Welcher Dichtungsverschleiß ist zu erwarten, etwa weil der Zylinder ständig mit besonders kleinen Hüben oder extremen Geschwindigkeiten gefahren wird. Oder: Wann ist der nächste Dichtungswechsel fällig. Künstliche Intelligenz wird die Software dabei so lernfähig machen, dass beispielsweise immer präziser Wartungszyklen definiert werden können. So wie heute schon das Auto die nächste Inspektion anfordert – abhängig von Zeitintervall und Belastung. Darauf kann dann auch eine Ersatzteilanforderung aufbauen – bis hin zur selbständigen Ersatzteilvorbestellung beim Lieferanten. Und auch für die Fernanalyse durch Hänchen entstehen neue Möglichkeiten, ohne dass ein Spezialist aufwändig vor Ort sein muss. (kf)

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