Der IBM Cloud Carbon Calculator – ein KI-gestütztes Dashboard – ist ab sofort allgemein verfügbar. Das neue Tool unterstützt Unternehmen bei der Kontrolle von Treibhausgasemissionen (THG) über verschiedene Cloud-Services hinweg und dabei, die Nachhaltigkeit beim Einsatz hybrider Multi-Clouds zu verbessern. Zusätzlich können Kunden damit auf Emissionsdaten für eine Vielzahl von Cloud-Workloads wie KI, High Performance Computing (HPC) und Finanzdienstleistungen zugreifen.
CEOs stehen unter Druck, generative KI einzuführen
Unternehmen setzen branchenübergreifend bei der Modernisierung auf Technologien wie Hybrid Cloud und KI. Im Fokus stehen auf der einen Seite mehr Wertschöpfung und die Förderung nachhaltigerer Geschäftspraktiken, andererseits Themen wie Ausfall,- und Betriebssicherheit, Leistung und Compliance. Laut einer aktuellen Studie von IBM nennen 42 % der befragten CEOs Nachhaltigkeit als ihre größte Herausforderung in den nächsten drei Jahren. Die Studie hat zudem ergeben, dass CEOs unter Druck stehen, generative KI einführen und gleichzeitig die Anforderungen an das Datenmanagement abwägen zu müssen, um KI erfolgreich zu machen.
Die hohe Rechenleistung, die für steigende KI-Workloads erforderlich ist, stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen bei der Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen. Da mehr als 43 % der befragten CEOs bereits generative KI einsetzen, müssen sich Unternehmen darauf einstellen, Hochleistungsworkloads mit Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen.
Muster, Anomalien und Ausreißer erkennen
Der Cloud Carbon Calculator wurde genau für diese Herausforderung entwickelt. Er erlaubt es Unternehmen, diejenigen Muster, Anomalien und Ausreißer in Daten zu erkennen, die potenziell mit höheren Treibhausgasemissionen verbunden sind. Das Tool basiert auf einer Technologie, die von IBM Research in Zusammenarbeit mit Intel entwickelt wurde und nutzt maschinelles Lernen (ML) und fortschrittliche Algorithmen. Unternehmen können damit mögliche Emissionshotspots bei ihren IT-Workloads identifizieren und Einblicke gewinnen, die sie für eine effiziente Strategie zur Emissionsminderung benötigen.
Zu den Funktionen gehören:
– Nachverfolgung von Emissionen über verschiedene Workloads hinweg, bis hin zur Cloud-Service-Ebene für Unternehmensaccounts: Das Tool bietet Zugriff auf detaillierte THG-Emissionsdaten für Workloads in der IBM Cloud. Es wurde entwickelt, damit Kunden ihre THG-Emissionen im Zusammenhang mit einzelnen Cloud-Services und -Standorten in Übereinstimmung mit dem Greenhouse-Gas-Protocol visualisieren und nachverfolgen können. Kunden können Filter verwenden, um Emissionsprofile über Standorte und eine Vielzahl von Diensten hinweg anzuzeigen – angefangen bei häufig genutzten, klassischen und Cloud-nativen Infrastrukturdiensten.
– Identifizierung von Hotspots für THG-Emissionen und Verbesserungsmöglichkeiten: Kunden können die Emissionen monats-, quartals- oder jahresweise analysieren, um einen regelmäßigen Überblick über Fortschritte bei der Erreichung ihrer Ziele zu erhalten. Der Zugang zu Emissionstrends und -mustern hilft, Anomalien und Hotspots aufzudecken. Sie können die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um ihre Strategien nahezu in Echtzeit anzupassen. So können sie die Arbeitslasten standortübergreifend optimieren und letztendlich Emissionen reduzieren.
– Nutzung von Daten für THG-Emissionsberichte: Kunden können auf Ausgabe- und Prüfpfade zugreifen, die vom IBM Cloud Carbon Calculator generiert werden, um Reporting-Anforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus können Unternehmen Emissionsdaten in die IBM Envizi ESG Suite integrieren, um weitere Analysen und Berichte durchzuführen.
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