Trumpf (Halle 9, Stand K02) entwickelt den Laser seiner 3D-Druck-Maschinen selbst, was es ermöglicht, schnell neue Bereiche zu erschließen. Zuletzt hat man etwa gezeigt, wie sich mit einem grünen Laser Kupfer und Gold drucken lässt, was nach eigener Aussage sowohl für die Schmuck- als auch die Elektronikindustrie vielversprechend sei. Der Medizintechnik-Hersteller Conmet stellt im 3D-Druck Gesichts- und Kieferimplantate her. Bislang muss der Chirurg das Implantat erst während der OP aus einer Titanlochplatte schneiden. Nun ist das einfacher: Die Krankenhäuser ermitteln die Daten der Patienten, der Implantathersteller konstruiert in Abstimmung mit dem Chirurgen und druckt das Teil. Bei der Operation liegt das Implantat passgenau und gereinigt bereit. In einem Projekt mit der Firma USB Düsen hat man Reinigungsdüsen für Abwasserkanäle gedruckt. Obwohl diese simpel aufgebaut sind, benötigt man vier Schritte: Rohmaterial schneiden und Gewinde formen, eine Mutter einfräsen und den Keramikansatz einkleben. Der Mitarbeiter muss dabei die Maschine wechseln, zudem komme es beim Kleben auch zu Ungenauigkeiten. Bei der gedruckten Variante fallen das Fräsen und das Kleben weg. Zudem ist keine Nacharbeit nötig, da man ohne Stützstrukturen auskommt. Erstmals ist so eine serielle Fertigung von bis zu 10.000 Teilen pro Jahr möglich.
Messe Emo 2019: Additive Verfahren
Immer mehr Anwendungsfelder
2. September 2019
2 Minuten Lesezeit

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