Auf der AMB präsentiert Kern (Halle 7 Stand B71) erstmals zwei Maschinen, die sich durch höchste Präzision am Werkstück auszeichnen sollen, dabei jedoch auf zwei vollkommen unterschiedlichen Technologien basieren: Die neuste Generation des Fünfachsbearbeitungszentrums Micro HD und das Laserbearbeitungszentrum Femto E3.
Auf der Micro HD bearbeitet Kern beispielhaft Formeinsätze für Filtergehäuse, die in einer Aufspannung gefräst und geschliffen werden. Heißt, die Bauteile werden zuerst zerspant und dann an einzelnen Stellen via Koordinatenschleifen mit fünfachsigen Zyklen zu höchster Oberflächenqualität gebracht. Im Endergebnis erreichen die Bauteile eine Präzision von kleiner 1 µm und an diversen Kontaktflächen Oberflächenqualitäten im einstelligen Nanometerbereich. Sonst übliches Polieren von Hand sei daher überflüssig.
Ebenso live zu erleben: die Produktion von Hartmetall Presstempeln. Für diese und ähnliche Bauteile soll sich das neue Laserbearbeitungszentrum Femto E3 laut Hersteller als ideale Fertigungslösung erweisen. Die Maschine bearbeitet mit Ultrakurzpulslaser harte Materialien in Formgenauigkeit von ±3 µm und ohne Wärmeeintrag. Da der Laser keinem Verschleiß unterliegt, entstehen auch keinerlei Werkzeugkosten. Machbar seien Oberflächengüten von bis zu Ra=0,2 µm. Verglichen mit der Herstellung durch Senkerosion könne laut Kern so eine Reduktion der kompletten Bearbeitung um bis zu 75 % erreicht werden.
Interessant ist der Messestand auch für Besucher, die sich für das Texturieren von Oberflächen interessieren. Denn auch diese Aufgabe kann die Femto E3 auf verschiedensten Materialien erledigen.
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