Alphacam, wichtiger Vertragshändler von Stratasys, führt auch den Metall-3D-Drucker von Desktop Metal im Programm. Die Technologie basiert auf dem des Metallspritzguss (MIM), nur dass der Grünling nicht gespritzt, sondern 3D-gedruckt wird. Die bei Lasersystemen üblichen Sicherheitsanforderungen entfallen, so dass ein Einsatz im Büro möglich ist.
Der „DM Studio System+“ erhitzt und extrudiert MIM-gebundene Metallstäbe, ähnlich wie beim FDM-Verfahren von Stratasys. Die Prozessschritte sind 3D-Drucken, eventuell Nacharbeiten, Entbindern und schließlich Sintern. Es gibt keine gefährlichen Pulver, keine Laserstrahlen treten aus und es braucht auch keine externe Belüftung.
Als Besonderheit hebt Alphacam hervor, dass es sich beim Studio System+ um ein ganzheitliches System mit einem vollautomatisierten Workflow handelt. Jede Stufe des Prozesses wird durch die Drucker-Software selbständig gesteuert. Das System besteht aus drei Modulen, die einzeln gekauft werden können – dem 3D-Drucker, dem Entbinder und dem Sinterofen.
Die ersten Geräte sollen im zweiten oder dritten Quartal 2019 in Deutschland ausgeliefert werden.