Geringere Energiekosten, längere Batterielebensdauer und sichere Prozesse – mit der Charge Optimization Platform EtaHub präsentiert Wiferion (Halle 6, Stand C45) eine Lösung für Smart Robot Charging. Am Stand können sich Industrieunternehmen davon überzeugen, wie Smart Robot Charging durch intelligentes Lademanagement den Energieverbrauch von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und autonomen mobilen Robotern (AMR) senkt, die Batterielebensdauer verlängert und die Produktivität steigert.
Mit der cloudbasierten IoT-Anwendung können Anwender ihre Roboterflotten noch effizienter nutzen. Die intelligenten Algorithmen der Charge Optimization Platform analysieren die Energiedaten, die der (laut eigenen Angaben einzige) Hersteller mit seinen induktiven Ladesystemen und Batterien ermittelt. Die Auswertung von mehr als 70 Datenpunkten wie Batterietemperatur, Netzspannung und Batteriezustand (State of Health, SoH) ermöglicht erstmals Smart Robot Charging für mobile Roboter.
Smart Robot Charging optimiert die Energieversorgung von Robotern in drei Bereichen:
Datenüberwachung und Warnmeldungen
Die Plattform überwacht den Ladezustand in Echtzeit. Tritt ein Fehler im Energiesystem auf, erscheint dieser im Dashboard. Auch eine Push-Nachricht auf PC oder Handy sind möglich. Die Fehleranalyse erfolgt remote – ein Vorteil bei immer größer werdenden Roboterflotten, die über mehrere Standorte verteilt sind. Das Tool erstellt Prognosen über die zu erwartende Batterielebensdauer. So kann die Wartung oder der Tausch der Batterie frühzeitig geplant werden, bevor es zu Roboterausfällen kommt. Die Plattform sammelt alle Informationen zentral in einem Batteriepass. Die Wartungs- und Servicekosten für FTS-Projekte sinken deutlich.
Anpassung der Ladeleistung
Mit Smart Robot Charging kann die Batterielebensdauer durch intelligent Steuerung der Lade- und Entladegeschwindigkeit (C-Rate) um bis zu 10 % verlängert werden. Das Tool reduziert die C-Rate in Zeiten mit wenigen Transportaufträgen, um die Batterie zu schonen, und erhöht die Ladegeschwindigkeit, wenn die Roboter viele Aufträge bearbeiten müssen.
Anpassung des Roboterverhaltens
Bei Integration in einen Flottenmanager erhöht sich die Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Die Software liefert genaue Daten über die Dauer eines Ladevorgangs und darüber, wann welcher Roboter in Zukunft an einem Ladepunkt sein wird. Der Flottenmanager kann die FTS exakt und ohne redundante Ladezeiten einplanen. Zudem erhöht die Charge Optimization Platform die Sicherheit der Produktion. Bei zu hoher Batterietemperatur kommuniziert das System mit dem Flottenmanager, um den Roboter eine Sicherheitszone zu fahren.
Laden, wenn es günstig ist
Smart Charging ermöglicht es, die Ladezeiten von mobilen Robotern in Zeiten mit niedrigen Stromkosten zu planen. Beispielsweise nachts, wenn der Strombedarf allgemein geringer ist. Auch die Kopplung mit Daten zum Energiemix (Anteil erneuerbarer Energien) aus Energiemanagementsystemen oder mit Daten des Fraunhofer-Instituts ist möglich.