Bei der Planung und Programmierung einer Montagelinie ist die Simulation realitätsnaher Fertigungsprozesse hilfreich. Dazu dient die Fertigungslinie 24V von Fischertechnik. Mit dem physischen Trainingsmodell können Azubis und Studenten in einer realitätsgetreuen, aber gleichzeitig sicheren Lernumgebung die SPS-Programmierung lernen.
Fertigungsschritte im Trainingsmodell
Zu Beginn werden die Werkstücke mithilfe eines Pneumatikschiebers aus einem Magazin auf einen Rundtakttisch mit vier Stationen geladen. Der Rundtakttisch transportiert die Werkstücke schrittweise zur Bohr- und Schweißstation, in welchen die Werkstücke bearbeitet werden. In der letzten Station des Rundtakttischs entnimmt ein Vakuum-Sauggreifer die bearbeiteten Werkstücke und platziert sie auf einem Förderband. Dieses transportiert die Werkstücke zur Palettiereinheit, in der drei Werkstücke gesammelt und anschließend auf eine Palette geschoben werden.
Schritt für Schritt zur SPS-Programmierung
Der praxisorientierte Ansatz gelingt dank eines umfangreichen didaktischen Konzepts in die SPS-Programmierung. Es führt Lernende Schritt für Schritt an die Arbeit mit speicherprogrammierbaren Steuerungen heran. Inhalte des begleitenden Lernmaterials sind beispielsweise die Erstellung einer Ablaufbeschreibung in der Spezifikationssprache GRAFCET, das Lesen und Nutzen eines Stromlaufplans, die Programmierung in Funktionsplan oder strukturiertem Text und die Inbetriebnahme des Trainingsmodells. Am Ende des Kurses ist der Lernende in der Lage, die Fertigungslinie 24V eigenständig zu verkabeln und zu programmieren.
Know-how-Aufbau in sicherer Umgebung
Er baut in einer sicheren, aber dennoch originalgetreuen Umgebung Know-how auf, welches für reale Maschinenprogrammierung und -inbetriebnahme genutzt wird. Durch den handlungsorientierten Ansatz dieses Trainingsmodells entwickeln die Teilnehmer nicht nur ein tiefes Verständnis für die SPS-Programmierung, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Steuerungsaufgaben eigenständig zu bewältigen. Das Modell fördert praxisnahes Lernen, Kreativität und Problemlösungskompetenz, wodurch die Teilnehmer optimal auf die Anforderungen in der industriellen Praxis vorbereitet werden.
Die Simulationsmodelle werden fertig aufgebaut mit entsprechender Programmierung und didaktischem Konzept geliefert.