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So schließt Pöppelmann den Materialkreislauf

Waschkappe aus Post-Industrial-Rezyklat
So schließt Pöppelmann den Materialkreislauf mit einem Automotive-Serienprodukt

So schließt Pöppelmann den Materialkreislauf mit einem Automotive-Serienprodukt
Recycling-Waschkappe für die Automobilindustrie. Bild: Pöppelmann

Waschkappen für die Automobilindustrie sind technisch anspruchsvolle Produkte: Sie schützen die Leistungselektronik von Fahrzeugen zuverlässig vor Wassereintritt beim Reinigungsprozess. Oft müssen sie auch für eine automatisierte Montage geeignet sein. Pöppelmann K-Tech ist es nun gelungen, diese Produkte nachhaltiger zu gestalten: Mit Waschkappen für einen renommierten Kunden aus der Automobilindustrie, die das Startergenerator-Gehäuse von Fahrzeugen vor dem Eintritt von Wasser, Staub und Schmutz schützt, setzt der Kunststoffspezialist zur Herstellung zu einem großen Anteil Post-Industrial-Rezyklate (PIR) aus eigener Herstellung ein. Nach Gebrauch lassen sich die Waschkappen wieder vollständig recyceln. Ihr Beitrag zu mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz lässt sich mit dem deutlich gesenkten CO2-Footprint belegen.

Ganzheitliches Konzept für mehr Nachhaltigkeit

Pöppelmann K-Tech übernahm bei diesem Projekt die Materialentwicklung und -herstellung ebenso wie die Konstruktion der Waschkappen, deren Produktion im Spitzgussverfahren sowie die Erprobung und die Serienfertigung. Für die Artikel mit einem Durchmesser von 450 mm wird eine Materialmischung eingesetzt, die überwiegend PIR sowie einen geringeren Anteil an Neuware und Post-Consumer-Rezyklat (PCR) enthält. Die Post-Industrial-Kunststoffabfälle stammen z. B. aus Angussrückführungen der Pöppelmann Produktion.

Aus alten werden neue Waschkappen

Eine weitere Besonderheit: Das eingesetzte PCR besteht auch aus gebrauchten Waschkappen, die vom Kunden an Pöppelmann zurückgeführt werden. Das Material wird sortiert, aufbereitet, mit entsprechenden Additiven compoundiert und steht dann als Post-Industrial-Rezyklat PPTV20 bereit. Im Thermoplastischen Schaumspritzguss (TSG) werden daraus neue Waschkappen gefertigt.

Ein Vorteil des Verfahrens liegt in der Reduzierung der Bauteildichte bei gleichzeitiger hervorragender Dimensionsstabilität des Artikels. Unter Anwendung von TSG lässt sich nicht nur das Gewicht des Artikels reduzieren, sondern auch insgesamt Material einsparen. Gleichzeitig verringert sich die für das Spritzgusswerkzeug erforderliche Zuhaltekraft, was zusätzlich zu Energieeinsparungen in der Produktion führt.

Aufbau eines 360-Grad-Kreislaufsystems

Die Verwendung von Rezyklaten sowie die optimierte Fertigung haben einen Serienartikel hervorgebracht, der den Kreislauf schließt und durch gesteigerte Nachhaltigkeit überzeugt. Die Materialumstellung reduziert die Emissionen, berechnet auf die komplette Lebensdauer des Produkts, um 5.777 t CO2eq – das entspricht einen Rückgang von 77 %.



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