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Verbundwerkstoff aus PC und Glasfaser erfüllt Brandschutzklasse V-0

Kunststoffe
Verbundwerkstoff aus PC und Glasfaser erfüllt Brandschutzklasse V-0

Verbundwerkstoff aus PC und Glasfaser erfüllt Brandschutzklasse V-0
Das Compound bezieht sich auf einen Verbundwerkstoff aus Polycarbonat und 10 % Glasfaserverstärkung. Bild: Romira

Für viele Anwendungen müssen Kunststoffe eine gewisse Brandbeständigkeit aufweisen. Romira, Spezialist für technische Kunststoffe, hat für ein PC-GF Compound ein V-0 Additiv-Paket entwickelt, das keine halogenhaltigen oder SVHC- positiv gelisteten Produkte enthält. Darüber hinaus wird die V-0 Listung mit einem sehr gut fließenden Produkt erreicht, was wiederum einer guten Spritzgussverarbeitung entgegenkommt.

Das Compound bezieht sich auf einen Verbundwerkstoff aus Polycarbonat und 10 % Glasfaserverstärkung. Dieser Verbundwerkstoff erfüllt gemäß der Underwriten Laboratories (UL) 94 Norm die Brandschutzklasse V-0, die für eine sehr niedrige Brennbarkeit steht, da das Material selbstverlöschend und die Flammenausbreitung begrenzt ist.

Umweltverträglich und ohne Gesundheitsgefahr

Zum Erreichen der Brandbeständigkeit müssen den nicht inhärent beständigen Kunststoffen – das sind alle Kunststoffe mit einem Sauerstoffindex kleiner 40 bis 30 – geeignete Additive zugesetzt werden. Diese müssen umweltverträglich sein, und es darf von ihnen keine Gesundheitsgefahr, insbesondere auch nicht im Brandfall, ausgehen. Letzteres wird durch die Halogenfreiheit und die negative SVHC-Listung charakterisiert.

Dabei steht SVHC für „besonders besorgniserregende Stoffe“, die im Verdacht stehen, negative und langanhaltende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder Umwelt haben, und für deren Handhabung entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen sind.

Hersteller und Lieferanten müssen über SVHC-Stoffe informieren

SVHC-Stoffe werden auf der sogenannten REACH-Kandidatenliste beziehungsweise SVHC-Liste bekanntgegeben. Wird ein solcher Stoff verwendet oder in Gemischen und Erzeugnissen genutzt, ergeben sich für Hersteller und Lieferanten weitreichende Informationspflichten sowie ein Auskunftsanspruch für nachgeschaltete Anwender und Verbraucher.

Die herkömmlichen Produkte auf dem Markt enthalten halogenhaltige Stoffe und/oder Stoffe mit einer SVHC-Listung. Der Hersteller bietet nun eine Alternative: Das Rotec PC 7040 GF10 FR überzeugt nicht nur mit einem ungefährlichen, umweltfreundlichen Flammschutzmittel und sehr guter Schlagzähigkeit, sondern auch mit einer Verarbeitbarkeit bei niedrigeren Temperaturen zwischen 260 und 280 °C bei gleichbleibenden Fließeigenschaften. Diese schonende Verarbeitung bei niedrigen Temperaturen hat zum einen den Vorteil eines geringeren Energieverbrauchs, und zum anderen haben die so hergestellten Produkte eine höhere Farbstabilität.

Mechanische Festigkeit und hohe Schlagzähigkeit

All diese Eigenschaften machen das Compound besonders geeignet für Anwendungen, bei denen Brandschutzanforderungen, mechanische Festigkeit und eine hohe Schlagzähigkeit erforderlich sind, wodurch diverse Einsatzgebiete in Frage kommen, darunter elektrische und elektronische Gehäuse, Schalttafeln und Komponenten. In der Automobilindustrie wird das Compound zum Beispiel für Innenverkleidungen und Innenausstattungen sowie elektrische Bauteile eingesetzt. Und bei den industriellen Anwendungen eignet sich der Werkstoff dank der Glasfaserverstärkung und der Brandschutzeigenschaften sehr gut für die Herstellung von Gehäusen, Schutzabdeckungen, Bauteilen und Verkleidungen.

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