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Werkstoffsparte von Asahi Kasai fokussiert Elektrofahrzeuge, Recycling und 3D-Druck

Asahi Kasai auf der Fakuma 2024
Werkstoffsparte von Asahi Kasai fokussiert Elektrofahrzeuge, Recycling und 3D-Druck

Das japanische Unternehmen Asahi Kasei wird auf der Fakuma 2024 (Halle B5, Stand 5319) sein breites Spektrum an diversifizierten Materiallösungen vorstellen. Zu den Highlights gehören Polymerlösungen für das Wärmemanagement in Elektrofahrzeugen, ein neuartiges thermoplastisches Elastomer für eine verbesserte Recyclingfähigkeit von sichtbaren Bauteilen im Fahrzeuginnenraum und ein CNF/Polyamid-Verbundwerkstoff für den 3D-Druck.

Inhaltsverzeichnis
1. Hochleistungscompounds mit guten dielektrischen Eigenschaften
2. Transparenter Kunststoff für spritzgegossene optische Komponenten
3. Thermoplastisches Styrol-Block-Copolymer für Oberflächen im Automobilinnenraum
4. PA66-Recyclingtechnologien und CNF/Polyamid Compound für 3D-Druck

Das Unternehmen wird seine Materialien und Lösungen in drei verschiedenen Bereichen vorstellen:

  • Compact & Safe EV Batteries
  • Improved Connectivity & Lightweighting
  • Sustainable Material Life Cycle.

Für das Thema „Batterie“ stellt Asahi Kasei den modifizierten Polyphenylenether (mPPE) Xyron vor. Dieses Material zeichnet sich durch einen hohen nicht-halogenen Flammschutz und geringste Ionauswaschung aus. Damit eignet sich Xyron für Anwendungen im Wärmemanagement von EV-Batterien. Auf der Fakuma wird das Unternehmen mehrschichtige Kühlrohre zeigen, die keine Klebeschicht benötigen und aus einem Verbundwerkstoff aus Leona PA auf der Außenseite und Xyron auf der Innenseite bestehen. Diese Rohre bieten sehr gute Biege-Eigenschaften, Hydrolysebeständigkeit und eine geringe Ionauswaschung.

Mit dem Gratisticket zur Fakuma 2024

Hochleistungscompounds mit guten dielektrischen Eigenschaften

Um der steigenden Nachfrage nach hocheffizienten 5G-Anwendungen nachzukommen, führt Asahi Kasei derzeit neue Typen seines Allround-Materials Xyron auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt ein. Durch die Kombination von PPE mit anderen Polymeren wie Polyphenylensulfid (PPS) oder Polystyrol (PS) verfügt diese Familie von Hochleistungscompounds über gute dielektrische Eigenschaften und einen hohen Flammschutz. Gemeinsam mit dem Tokyo Institute of Technology hat das Unternehmen den Prototyp einer Kunststoffantenne entwickelt, bei der ein neuer Xyron-Typ zum Einsatz kommt. Diese Sorte bietet eine hohe Wärmebeständigkeit und einen stabilen, niedrigen linearen Ausdehnungskoeffizienten über einen großen Temperaturbereich. Dadurch eignet sich dieses Material ideal für die Beschichtung von Kunststoffen und den Ersatz von Metall in Komponenten, die eine hohe Präzision erfordern.

Transparenter Kunststoff für spritzgegossene optische Komponenten

Von Head-up-Displays in Fahrzeugen bis hin zu Head-Mounted-Displays und Smart Glasses: Die Anforderungen an Gewicht und Design von optischen Geräten sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. AZP ist ein transparenter Kunststoff, der die optischen Eigenschaften konventioneller Polymere übersteigt. Mit einer Doppelbrechung von nahezu null, die der von Glas entspricht, und einer hervorragenden Designfähigkeit ermöglicht dieses Material eine hohe Durchlässigkeit und geringe Farbverfälschungen aus allen Winkeln. Seine im Vergleich zu Glas überlegene Verarbeitbarkeit ermöglicht die großindustrielle Herstellung von spritzgegossenen optischen Komponenten.

Thermoplastisches Styrol-Block-Copolymer für Oberflächen im Automobilinnenraum

Des Weiteren entwickelt Asahi Kasei derzeit ein thermoplastisches Styrol-Block-Copolymer (SEBS) für Oberflächen im Automobilinnenraum, die eine gute Haptik und einen weichen Touch erfordern. Herkömmliche Ansätze verwenden unterschiedliche Materialien und Produktionstechnologien für Oberflächen-, Schaum- und Trägerschicht in Instrumententafeln, Türverkleidungen, Armlehnen oder Mittelkonsolen von Fahrzeugen. Das neue SEBS-Material eignet sich sowohl für Oberflächen als auch für die hinterliegende Schaumschicht. Beide Schichten können in einem Schritt durch ein core-back Spritzgussverfahren geformt werden. Die Verbindung mit der auf Polypropylen (PP) basierenden Trägerschicht ist im gleichen oder einem separaten Verfahrensschritt möglich. Die starke chemische Bindung zwischen allen Schichten macht zusätzliches Verkleben überflüssig. Das neue SEBS trägt damit dazu bei, die Gesamtzahl der Materialien zu reduzieren, den Herstellungsprozess zu vereinfachen und die Recyclingfähigkeit der Innenraumkomponenten zu verbessern.

PA66-Recyclingtechnologien
und CNF/Polyamid Compound für 3D-Druck

Asahi Kasei wird weiterhin eine biobasierte und biologisch abbaubare Zellulosenanofaser (CNF) vorstellen. Dieses Material wird aus Baumwoll-Linter – einem Nebenprodukt der Baumwollernte – hergestellt und zeichnet sich durch eine hohe Hitzebeständigkeit und Netzwerkbildung aus. CNF-verstärktes Polyamid eignet sich durch seine guten mechanischen Eigenschaften, einer hohen Maßgenauigkeit und einer glatten Oberflächenanmutung für Anwendungen im 3D-Druck.

Das Unternehmen wird außerdem seine umfassenden Lösungen für einen nachhaltigen Materialkreislauf von PA66 unter Verwendung einer neuen Technologie für das chemische Recycling präsentieren. Gemeinsam mit dem japanischen Partnerunternehmen Microwave Chemical arbeitet das Unternehmen an einer Recyclingmethode für PA66 unter Verwendung von Mikrowellen. Mit dem Prozess können die Monomere Hexamethylendiamin (HMD) und Adipinsäure (ADA) mit geringem Energieaufwand und hoher Ausbeute extrahiert und für die Herstellung von neuem PA66 wiederverwendet werden. Parallel dazu wird Asahi Kasei zum ersten Mal in Europa die Entwicklung eines neuen lösungsmittelbasierten Recyclingverfahrens vorstellen. Hochwertiges PA66 kann somit aus Prozessabfällen und PCR-Materialien, wie Airbags, gewonnen werden. (eve)

Industrieanzeiger
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