Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung werden in der Industrie zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor. Geht es dabei um die Aufbereitung von Prozessflüssigkeiten, bieten Reinigungszentrifugen von Rösler ein hohes Optimierungspotenzial. Es lassen sich damit bis zu 90 % Wasser einsparen, und der Verbrauch von Chemikalien wird ebenfalls signifikant reduziert. Vorteile, durch die der niederländische Spezialist für Pulverbeschichtung Ulamo nicht nur den Umweltschutz verbessert, sondern auch die Kosten der Vorbehandlung um Tausende Euro jährlich verringert.
Vor der Pulverbeschichtung müssen die Produkte je nach Material entfettet und nasschemisch gereinigt werden. Dies erfolgt durch eine Sprühvorbehandlung. Die mit den entfernten Verschmutzungen, beispielsweise Staub und Fett, verunreinigte Flüssigkeit wird in einer Wanne gesammelt. Um sie auf einem gewissen chemischen Niveau zu halten und dem Prozess wieder zuführen zu können, wurden Chemikalien zugegeben. Nachteil dieser Arbeitsweise ist allerdings, dass die Bäder immer stärker verschmutzen, sodass immer mehr Chemikalien erforderlich sind. Darüber hinaus gelangt der in der Flüssigkeit vorhandene Schmutz in die Düsen des Sprühsystems und auf die Produkte.
Reinigungszentrifuge löst die Probleme
Die Lösung war eine Reinigungszentrifuge, deren Beschickungspumpe die Flüssigkeit aus dem Prozessbad ansaugt und in den Rotor leitet. Durch die hohe Drehzahl setzen sich selbst sehr kleine und feine Verunreinigungen an der Rotorwandung ab. Die gereinigte Flüssigkeit fließt danach in den Vorbehandlungsprozess zurück. Für die Stahlbeschichtung, in der hauptsächlich Teile für die Heizkörperindustrie verarbeitet werden, investierte das Unternehmen etwas später in eine zweite Zentrifuge.
Halb- und vollautomatische Zentrifuge
Die halbautomatische Zentrifuge befindet sich in der Aluminiumvorbehandlung und ist mit dem am stärksten verschmutzten Bad verbunden. Der Korb mit dem abgeschiedenen, gesammelten Schlamm wird hier einmal täglich manuell ausgetauscht. Diese Arbeit kann schnell erfolgen, ohne dass dafür die Produktion unterbrochen werden muss. Die vollautomatische Zentrifuge ist in der Nähe der Strahlvorbehandlung platziert und mit zwei Bädern verbunden, die abwechselnd gereinigt werden. Die Umschaltung von einem zum anderen Bad erfolgt durch ein Ventil. Diese Maschine transportiert den Schlamm automatisch in einen größeren, mobilen Behälter, der nur einmal monatlich geleert werden muss.
Kein Ausschuss, höhere Produktivität und geringere Umweltbelastung
Inzwischen sind beide Zentrifugen seit über einem Jahr in Betrieb. Die Düsen sind weniger anfällig für Verstopfungen, sie müssen daher seltener überprüft und ausgetauscht werden. Ein Wechsel der Bäder konnte von vorher dreimal pro Jahr auf einmal reduziert werden. Durch die deutlich stabilere Badqualität werden weniger Chemikalien benötigt, und nicht zuletzt können sich die knappen Arbeitskräfte anderen Aufgaben widmen.
Hier finden Sie mehr über: