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Die Kernkompetenzen des Maschinenbauers Scherzinger Pumpen liegen beim Fräsen, Drehen und Schleifen sowie in der Logistik und Montage. Die Furtwanger zerspanen Metall und Kunststoff in hoher Qualität und mit engen Fertigungstoleranzen. „Dabei helfen uns die Messtaster und Laserlichtschranken von Blum, die wir in vielen Bearbeitungszentren nutzen“, berichtet Mario Maier, Leiter der Prozessplanung bei Scherzinger Pumpen. „Die Taster erzielen dabei eine erstaunliche Lebensdauer.“ So lief ein Blum-Messtaster auf einem der Heller-Bearbeitungszentren von 1998 bis 2021 im Zweischichtbetrieb. Der Taster wurde am Ende nur getauscht, weil die Baureihe beim Hersteller Blum schon lange ausgelaufen war und man in Furtwangen im Notfall flexibel bleiben wollte. Aber auch von den neuen Tastern des Typs TC50 laufen die ältesten schon wieder über 18 Jahre im Dauereinsatz, praktisch ohne Ausfälle.
Mit dem Infrarot-Messtaster TC50 und dem darin integrierten Messwerk hat der Hersteller im Jahr 2003 die Messtastertechnik für Werkzeugmaschinen revolutioniert. Bei Scherzinger werden mit den Modellen vor allem Bohrungen gemessen und Werkstückkanten angetastet. Die Gehäuse für Salzlake-Pumpen werden beispielsweise in einer Maschine von zwei Seiten bearbeitet, wozu die Bauteile im aufgespannten Zustand gedreht werden. Auf der einen Seite sitzt der Antrieb, auf der anderen Seite die beiden Zahnräder der eigentlichen Pumpe. Die durchgehende Bohrung der Antriebsachse wird von der Antriebsseite in der ersten Aufspannung bearbeitet. Nach dem Fertigbearbeiten einer Seite – in einer Aufspannung befinden sich fünf Gehäuse – werden die Gehäuse um 180 Grad geschwenkt, woraufhin die Pumpenseite bearbeitet werden kann.
Um sicherzustellen, dass beide Bearbeitungen genau miteinander fluchten, wird nach dem Schwenken bei allen fünf Gehäusen die Position der durchgehenden Bohrung mit Hilfe des Tasters, der in die Werkzeugspindel eingewechselt wurde, vermessen. Die gemessenen Positionen werden dann bei der zweiten Bearbeitung berücksichtigt, sodass zum Beispiel die Gewindebohrungen für den Deckel genau ausgerichtet, gebohrt und geschnitten werden können. So stellen die Fertigungsspezialisten sicher, dass später Gehäuse, Einbauten und Deckel exakt zueinander passen und die Pumpe eine hohe Lebensdauer und einen möglichst geräuschlosen Lauf erreicht.
In anderen Bereichen werden die Messtaster eingesetzt, um die laufende Fertigungsqualität zu gewährleisten und zu dokumentieren. Das ist vor allem bei Teilen für die Automobilindustrie wichtig. Zudem wird durch das Messen in der Maschine der Messraum entlastet. Abgesehen von stichprobenartigen Qualitätsprüfungen können die Teile direkt aus der Fertigung in die Montage gehen. Durch die prozessintegrierte Messung vermeidet man in Furtwangen aber auch unnötigen Ausschuss.
Bei Antastungen im Kühlmittel liefert der Blum-Messtaster ebenfalls präzise Ergebnisse, zumal der TC50 auch unter den widrigsten Bedingungen zuverlässig arbeitet. Scherzinger setzt auch auf die von Blum gelieferten Messzyklen, die sich einfach in die erstellten NC-Programme integrieren lassen. Es müssen lediglich das Makro für den Messtaster aufgerufen und wenige Parameter eingegeben werden. Danach wird das NC-Programm automatisch erstellt. Die Blum-NC-Bausteine führen die Messvorgänge zuverlässig mit maximal 3000 mm/min aus. So verursacht die Integration der Messungen auch in der Programmierung wenig Aufwand.
Mit Hilfe der Blum-Messtaster stellt Scherzinger die Qualität sicher und reduziert die Ausschussmenge, weil Probleme in der Maschine früh erkannt werden. „Dank der Präzision, die wir mit den Tastern erreichen, können wir Gehäuse und Deckel unabhängig voneinander fertigen, was die Logistik natürlich vereinfacht“, freut sich Maier. Abgesehen von Stichproben können die Bauteile direkt in die Montage geschickt werden. Die Furtwanger gewinnen Messdaten direkt während der Bearbeitung, die sofort in den Zerspanungsprozess einfließen, was Zeit spart. (us)
Kontakt:
Blum-Novotest GmbH
88287 Grünkraut
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