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3D-Druck: Stratasys tritt in den Stereolithographie-Markt ein

3D-Druck
Stratasys steigt in Stereolithographie ein

Stratasys steigt in Stereolithographie ein
Der SLA-Drucker V650 Flex ist ein großformatiges System und ermöglicht eine Feinabstimmung für eine Vielzahl von Harzen. Bild: Stratasys
Stratasys produziert nun auch Systeme für die Stereolithographie (SLA). Damit baut der 3D-Druckerhersteller sein Portfolio an additiven Technologien weiter aus, zu denen bisher FDM und das PolyJet-Verfahren gehören.

Erst im November gab Stratasys den Einstieg in den 3D-Metalldruck bekannt (https://bit.ly/2VJXvXE), jetzt folgte auf der Hannover Messe 2019 der Startschuss für den ersten Stereolithographie-Drucker des Herstellers, den V650 Flex. Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied: Während das auf der Formnext 2018 vorgestellte Metallverfahren noch völlig neu ist und erst erprobt wird, setzt der 3D-Druckerhersteller die neu angebotene SLA-Anlage bereits seit Jahren für die Dienstleistung „Stratasys Direct Manufacturing“ ein. „Wir haben damit schon 150.000 Teile gefertigt“, sagt Andy Langfeld, President EMEA bei Stratasys.

„Für unsere Stereolithographie-Dienstleistung nutzten wir zuerst ein Gerät aus dem Markt. Weil es für unsere Ansprüche als Dienstleister nicht flexibel genug war, entwickelten wir eine eigene SLA-Anlage“, erklärt der Manager die Historie. „Inzwischen fragen immer mehr Kunden, ob sie den SLA-Drucker auch kaufen können.“ Damit ergänzt der 3D-Druckerhersteller seine additiven Technologien FDM und PolyJet (mit SLA-ähnlichen Ergebnissen) um die altehrwürdige Stereolithographie (SLA), die sich durch hohe Präzision und Oberflächengenauigkeit auszeichnet.

Der SLA-Drucker lässt sich gut konfigurieren

Die neue SLA-Anlage kombiniere „die Leistungsfähigkeit eines großformatigen Systems mit einer konfigurierbaren Umgebung im Hinblick auf die Materialien“, umreißt der Hersteller die wichtigsten Vorteile: Der SLA-Drucker V650 Flex hat einen Bauraum von 508 x 508 x 584 mm³ und ist mit Wechselbehältern ausgestattet. Für Produktmanager Omer Krieger bedeutet das Gerät eine Zäsur. „Obwohl die Stereolithographie eines der ursprünglichen 3D-Druckverfahren ist, standen die Kunden durch nicht konfigurierbare Systeme und hochpreisige Materialien vor großen Herausforderungen“, sagt er. Im Gegensatz dazu sei der V650 Flex nun „vollständig konfigurierbar“ für die jeweilige Anwendung und „eines der ersten großformatigen Systeme zur Herstellung zuverlässiger und hochwertiger Bauteile“ für Designkonzepte, Validierung, Feinguss, Werkzeugbau und Spritzguss.

Eine wichtige Rolle spielt dafür die Partnerschaft mit Harzhersteller DSM Somos, der unter anderem auf SLA-Materialien spezialisiert ist und hier langjährige Erfahrung hat. Aus dem Somos-Spektrum lassen sich vier SLA-Harze direkt über Stratasys beziehen, die für den V650 Flex speziell erprobt sind:

  • Somos Element ist ein antimonfreies SLA-Harz für die Herstellung starker, stabiler Feingussmodelle.
  • Somos NeXt verbindet die Präzision von SLA mit Aussehen, Haptik und Leistungsfähigkeit eines Thermoplasten.
  • Somos PerForm ist für starke, steife und hochtemperaturbeständige Bauteile konzipiert, beispielsweise für den Einsatz im Werkzeugbau oder für Windkanalprüfungen.
  • Somos Watershed XC 11122 bietet Designern und Konstrukteuren eine transparente Lösung mit ABS- und PBT-ähnlichen Eigenschaften.

Hugo da Silva, Vice President Additive Manufacturing bei DSM Somos, verspricht sich von der Allianz mit Stratasys einen Schub für den stereolithographischen 3D-Druck: „Der Einstieg von Stratasys in den Bereich der Stereolithographie ist bahnbrechend für die Industrie.“ (os)

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