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Studie zur Elektromobilität
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Der erfolgreiche Übergang von der Pilotphase in die Massenmarktphase entscheidet, ob Tanken an der Steckdose bald zum Alltag gehört Bild: iStock
Die Elektrifizierung von Antrieben hat das Pilotstadium verlassen. Die Branche ist nun gefordert, in Strukturen und Prozesse für eine wirtschaftliche Vermarktung in größeren Stückzahlen zu investieren.

„Nachdem Politik und Wirtschaft klare Zukunftsbilder der Mobilität für 2020 entworfen haben, gilt es nun für die Marktteilnehmer, die erarbeiteten Konzepte umzusetzen. Ziel ist es, für jeden Markt und jeden Kunden ein optimales Angebot zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen“, bringt Stephan Bille, Mitglied des Vorstands der Managementberatung Unity, die derzeitigen Herausforderungen für die Player der Elektromobilität auf den Punkt. Wie sich das in die Praxis umsetzen lässt, haben die Berater in der Studie „Elektromobilität – Neue Prozesse für Unternehmen und Kunden“ erörtert.

Basis für die darin beleuchteten Prozesse für Automobilhersteller, Zulieferer und Energieversorger bildet das Effizienzmodell „Mobilität der Zukunft“. Es umfasst beispielsweise neue Prozesse für das Handlungsfeld Entwicklung und Planung. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Absicherung zu.
Die Automobilindustrie sieht im Leichtbau die ideale Lösung, um den schwindenden Ölressourcen zu begegnen und den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren. Mit dem Gewicht des Fahrzeugs sinken auch Spritverbrauch und CO2-Emmissionen. Gerade bei der Elektromobilität spielen leichte Materialien aufgrund der bisher relativ geringen Batterieleistung eine besonders große Rolle. Doch für eine innovative Leichtbau-Architektur müssen die Entwickler Neuland bei den verwendeten Materialien betreten. So weisen beispielsweise neue, hochfeste Verbundwerkstoffe ein völlig anderes Verhalten im Crashfall auf als Stahlkarosserien.
Die Konsequenz: Es bedarf neuer Prozesse, um rechnerinterne Absicherungsmodelle für dieses Verhalten zuverlässig zu integrieren. „Die Standardentwicklungsprozesse von Herstellern sind vor allem darauf ausgelegt, die Fahrzeuge über den Lebenszyklus eines Modells hinweg und von Motorengeneration zu Motorengeneration zu optimieren. Für die schnelle und pragmatische Entwicklung von marktfähigen Elektroautos sind sie deshalb unter Umständen zu inflexibel“, erläutert Alexander Suhm, Partner bei Unity, die Erkenntnisse aus der Studie. Fehlen diese Absicherungsprozesse, können die Kinderkrankheiten der Neuentwicklungen schnell die Euphorie für die Elektromobilität trüben. So schlug Ende 2011 der Brand bei einem Chevrolet Volt während des Crashtests hohe Wellen. Grund dafür war ein beschädigtes Kühlsystem der Batterie. Der Vorfall ist exemplarisch für eine große Herausforderung: Technologien mit unausgereiften Übergangsprozessen von der Forschung zur Serienentwicklung führen zu negativen Imageeffekten und zu einbrechenden Verkaufszahlen. Sie gefährden damit den Geschäftserfolg. Eine weitere Herausforderung liegt in den mangelnden Standards, etwa für internationale Ladestecker. Sie erschweren die Absicherung innovativer Lösungen zusätzlich.
Neben Entwicklung und Planung geht die Studie auf Prozesse zu vier weiteren Handlungsfeldern ein: Geschäftsmodelle und Produktplanung, Beschaffung und Qualität, Produktion und Logistik sowie Vertrieb und Service. Dazu gehören die Integration neuer Zulieferer, die Erweiterung der immer kürzeren Produktzyklen um technische Lösungen sowie die verstärkte Nachhaltigkeit der Elektromobilität.
Eine effiziente und nachhaltig wirksame Umsetzung von innovativen Geschäftsmodellen und Produktideen erfordert ein konsequentes Prozessmanagement. Dabei gilt es, die vorhandenen Geschäftsprozesse kritisch zu hinterfragen und an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Kennzahlensysteme helfen, die tatsächliche Effizienz der neuen Prozessorganisationen nachzuweisen. ah
Die komplette Studie steht kostenlos zum Download bereit unter http://unity.de/opportunity-elektromobilitaet-neue-prozesse/
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