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Schaufenster Elektromobilität

Hannover Messe: MobiliTec zeigt Trends und Lösungen
Schaufenster Elektromobilität

Schaufenster Elektromobilität
Die MobiliTec vernetzt alle relevante Bereiche der Elektromobilität (Bild: Deutsche Messe)
Die mehr als 150 Aussteller der Fachmesse MobiliTec im Rahmen der Hannover Messe fächern im April die ganze Palette des Zukunftsthemas Elektromobilität: hybride und elektrische Antriebstechnologien ebenso wie mobile Energiespeicher, Ladeinfrastrukturen und alternative Mobilitätstechnologien.

In direkter Anbindung zur MobiliTec befindet sich die Energietechnologiemesse Energy. Dort wird die gesamte energiewirtschaftliche Wertschöpfungskette gezeigt, von der Energieerzeugung, -versorgung, -übertragung und -verteilung bis hin zur Transformation und Speicherung.
„Der Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität liegt in der branchen- und unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure. Auf der Hannover Messe bieten wir dafür das richtige Umfeld und vernetzen die erforderlichen Bereiche“, sagte Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG.
Der Vorsitzende des Lenkungskreises der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) und Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, Prof. Henning Kagermann, ist Schirmherr der MobiliTec. Er sieht im Wesentlichen drei Schwerpunkte, die die NPE in den nächsten Jahren zügig angehen muss: Forschung und Entwicklung, Normung und Qualifizierung. Die Bundesregierung habe wenige Tage nach dem zweiten Bericht der NPE diese Schwerpunkte in ihr Regierungsprogramm aufgenommen und werde bis zum Ende der Legislaturperiode 1 Mrd. Euro Technologieförderung vergeben, sagte Kagermann.
Das Programm Forschung & Entwicklung der NPE umfasst sechs Leuchtturmprojekte, von denen allein für das Projekt Batterie laut Kagermann rund 980 Mio. Euro veranschlagt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verfolgt dabei zwei strategische Linien: Erstens soll Deutschland ein führender Forschungsstandort in der Elektrochemie werden. Dazu werden vier Kompetenzzentren ausgebaut. Zweitens soll Deutschland technologisch führend werden in der Massenproduktion sicherer und bezahlbarer Batteriesysteme. Dazu wird eine Pilotanlage im Kompetenzzentrum Ulm gefördert. Derzeit bewerben sich rund 20 Konsortien um die Fördermittel im Bereich Batterie.
Energiespeicher als Schlüsseltechnologie
Ob sich Elektromobilität durchsetzen wird, hängt maßgeblich davon ab, ob Hersteller es schaffen, günstigere Energiespeicher mit höheren Wirkungsgraden und geringerem Volumen zu entwickeln. „Aus diesem Grund haben wir für die MobiliTec das Kompetenzzentrum Energiespeicher konzipiert. Damit bieten wir allen Beteiligten die Möglichkeit, ihre Produkte und Konzepte im Bereich Energiespeicher einem internationalen Publikum zu präsentieren“, sagte von Fritsch. Im Kompetenzzentrum Energiespeicher stehen Batterien, die in ihr verwendeten Rohstoffe sowie die Fertigung von Zellen und Modulen bis zu ihrer Montage in Batteriepacks im Mittelpunkt.
Innovative Anwendungsbeispiele im Mittelpunkt
Bereits heute verfügen einzelne Branchen über eine hohe Kompetenz im Bereich Elektromobilität, dazu zählt zum Beispiel die Flurförderzeugbranche, die seit Jahrzehnten Elektrostapler herstellt. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Linde-Materials-Handling-Geschäftsfeld Linde Hydraulics neben der Entwicklung hydrostatischer Antriebe für Flurförderzeuge sowie Bau-, Forst- und Landmaschinen eine umfangreiche Technologiekompetenz im Bereich elektrischer Antriebe erworben. Dieses Knowhow stellt Linde seit 2010 auch anderen Branchen zur Verfügung.
Gemeinschaftsstand E-Motive
Mit rund 20 Ausstellern ist der Gemeinschaftsstand E-Motive ein weiterer Schwerpunkt innerhalb der MobiliTec. Auch dort wird der disziplinübergreifende Austausch zwischen Herstellern von Fahrzeugen und mobilen Maschinen, der Zulieferindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Elektrotechnik gefördert. Dabei steht der elektrische Antriebsstrang im Mittelpunkt. Ob in Kombination mit einer Verbrennungskraftmaschine, einer Brennstoffzelle oder ausschließlich batteriegespeist – die Systeme bestehen im Wesentlichen aus dem Elektromotor, der Leistungselektronik, der Steuerung und einer Speicher- beziehungsweise Puffereinheit für die elektrische Energie.
Anforderungen an die Ladeinfrastruktur
Für die Marktdurchdringung mit Elektrofahrzeugen ist eine funktionierende Ladeinfrastruktur von großer Relevanz. Lademöglichkeiten müssen sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz sowie an öffentlichen Plätzen und Einrichtungen zur Verfügung stehen. Auf der MobiliTec wird unter anderem auch kontaktlose Ladetechnik präsentiert. Per Induktion können Batterien praktisch überall geladen werden, auf dem Firmenparkplatz, im Parkhaus, in der heimischen Garage, auf dem Supermarktparkplatz und selbst vor Ampeln. So wird bei jedem Halt für neue Energie gesorgt.
Anwenderforum MobiliTec
Das Forum ermöglicht den intensiven Dialog zwischen Herstellern und Anbietern. In den Fachvorträgen diskutieren Experten aktuelle Trends sowie neue Anwendungsmöglichkeiten. Dabei stehen technische Komponenten der Elektromobilität sowie die Themen Ladeinfrastruktur, Smart Grid und Batterieproduktion im Mittelpunkt.
Organisiert wird das Forum von der Deutschen Messe AG gemeinsam mit den Industrieverbänden Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW), Bundesverband Solare Mobilität e. V. (BSM), Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA) und Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI).
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