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Energiemanagement hilft Klima und Herstellern

Managementsystem: Wissen, Informationen und Ressourcen fokussieren
Energiemanagement hilft Klima und Herstellern

Energiemanagement hilft Klima und Herstellern
Die Aufgabe eines Energiemanagementsystems ist es, Prioritäten zu setzen und Mittel dort einzubringen, wo sie den größten Nutzen stiften können. All diese Voraussetzungen sind für das Thema Energieeffizienz, wie für alle Fragen der Nachhaltigkeit, gegeben Bild: Det Norske Veritas
Ein effektives Energiemanagement ist nach wie vor nötig, um auf die großen Herausforderungen der Zeit reagieren zu können. Denn auf Dauer werden nur die Unternehmen wettbewerbsfähig sein, die es schaffen, sich schnell und gezielt an die sich ständig verändernden Verhältnisse anzupassen.

Der Energieverbrauch gehört zu den wenigen variablen Kosten, die direkt beeinflusst werden können. Die Entwicklung effektiver Managementsysteme ist dabei immer weiter vorangetrieben worden. Ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang ist der Standard EN 16001. Am 1. Juli 2009 wurde er als offizielle europäische Norm präsentiert. Der Standard bietet bei richtiger Anwendung ein wirksames Werkzeug zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs. Als eines der ersten Unternehmen wurde bei der zur Salzgitter Gruppe gehörenden Peiner Träger GmbH (PTG) das gesamte Energiemanagement auf Basis der aktuellen Anforderungen der neuen Norm EN 16001 aufgebaut. Peiner Träger ist mit dem Energiemanagementsystem nun in der Lage, den Energieeinsatz und -verbrauch systematisch zu analysieren und die jeweiligen Einsparpotenziale zu ermitteln. Daraus abgeleitet wird ein konkreter Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der Einzelmaßnahmen, mit welchen eine Steigerung der Energieeffizienz erreicht werden soll. So werden beispielsweise Prozesse für den Betrieb der Anlagen und die Instandhaltung gesteuert sowie Modifikationen zur Nutzung von Einsparungen durchgeführt.

Aktuell investiert Peiner Träger rund 63 Mio. Euro in eine moderne, energieeffiziente Stahl-Gießanlage. Vor allem der Ausstoß von Kohlendioxid verringert sich durch die Innovation erheblich. Bei 25 000 t Jahresproduktion, die in Peine geschmolzen und in Salzgitter gewalzt werden, entstehen künftig 4 200 t weniger des schädlichen Klimagases. Mit dem neuen Stahl lassen sich außerdem leichtere Autos bauen, die weniger Benzin verbrauchen und dadurch die Umwelt entlasten. Grund genug für das deutsche Umweltministerium, das Projekt mit 19 Mio. Euro aus dem Innovationsprogramm zu fördern. Auch eine Folge des Energiemanagements.
Ein Energiemanagementsystem hilft Unternehmen nicht nur, systematisch den Verbrauch zu managen, sondern kann unter bestimmten Umständen auch die Steuerlast verringern. Hier greift das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG). Danach können energieintensive Unternehmen von einer Ausgleichsregelung profitieren, wenn sie über ein zertifiziertes Energiemanagementsystem verfügen. Insbesondere verfügen Unternehmen, die bereits nach der Norm ISO 14001 oder EMAS zertifiziert sind, bereits heute über eine gute Basis, um die Voraussetzungen für ein Energiemanagementsystem zu erfüllen. Ein Energiemanagement birgt übrigens nicht nur ein Einsparpotenzial, es steigert zudem das Image des Unternehmens. Der Nachweis für die Verbesserung von nachhaltigen Aktivitäten und dessen Kommunikation nach außen kann einen Wettbewerbsvorteil bieten.
Dirk Vallbracht Det Norske Veritas, Essen
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