Lernspiel | Wie Produktionsunternehmen die Energiewende meistern können, will ein Planspiel vermitteln. Mittelständler gewinnen spielerisch Einblicke, wie sich der Stromverbrauch in der Produktion optimieren lässt.
Die Energiewende verleiht den Themen Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit im Strombezug einen immer größeren Stellenwert. Sinnvoll eingesetzte Energiemanagementsysteme können Unternehmen dabei helfen, Einsparpotenziale zu identifizieren und entsprechende Energieeffizienzmaßnahmen abzuleiten. Dennoch sind besonders kleine und mittlere Betriebe mit der Einführung und Umsetzung derartiger Systeme überfordert. Das Leistungsvermögen des Energiemanagements schöpfen sie deshalb kaum aus.
Abhilfe schaffen soll das Planspiel „Energiemanager Polar“, indem es bereits Studenten frühzeitig für das Thema Energiemanagement sensibilisiert und bei produzierenden Unternehmen Hemmschwellen bei der Einführung von Energiemanagementsystemen abbaut. Das Computerspiel wurde vom FIR an der RWTH Aachen gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entwickelt und ist im Internet kostenfrei auf der Website des FIR (Link siehe unten) abrufbar. Es basiert auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts Polar, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und demnächst abgeschlossen wird.
In dem Projekt wurde eine universelle und wirtschaftlich einsetzbare Lastenmanagement- und Energiemonitoring-Lösung entwickelt, die Transparenz über den Energieverbrauch der jeweiligen Unternehmen verschafft und sie dabei unterstützen soll, energieeffizienter und kostengünstiger zu produzieren. Im Planspiel „Energiemanager Polar“ schlüpft der Spieler in die Rolle eines Produktionsleiters, der eine achtstündige Produktionsschicht verantwortet.
Wie in der realen Produktion geht es auch in dem Spiel darum, die Fertigung so zu gestalten, dass Liefertermine eingehalten werden können, Leistungsgrenzen nicht überschritten und Wartungskosten so gering wie möglich gehalten werden. (dk) •
Zum Download: energiemanager-polar.fir.de
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