Der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick bietet zukünftig keine Blockheizkraftwerke (BHKW) von Volkswagen mehr an. „Volkswagen hat den langfristigen Kooperationsvertrag zur Entwicklung und Lieferung von BHKW scheitern lassen. VW hält wesentliche wirtschaftliche Vertragsvereinbarungen nicht ein“, erläuterte Heiko von Tschischwitz, Vorsitzender der Geschäftsführung. „VW wollte uns Bedingungen diktieren, die vollkommen inakzeptabel sind. VW entzieht uns dadurch die Grundlage für die Fortsetzung des BHKW-Geschäfts“, so Tschischwitz weiter. Zuletzt habe der Automobilhersteller die finanziellen Forderungen immer weiter in die Höhe geschraubt. Für Immobilienbesitzer, die bereits ein „ZuhauseKraftwerk“ genanntes BHKW im Keller haben, soll sich nichts ändern.
Bestehende Kundenverträge werde Lichtblick langfristig erfüllen. Bisher seien rund 1500 der Mini-Kraftwerke des Anbieters im Einsatz. Die Aufgabe des BHKW-Geschäftes ändere zudem nichts an der SchwarmStrom-Strategie des Anbieters, betont Tschischwitz. Bei diesem Projekt bilden viele kleine, dezentrale Stromproduzenten wie BHKW, PV-Anlagen und zukünftig auch Batteriespeicher zusammengeschaltet ein virtuelles Großkraftwerk (siehe dazu Bericht auf Seite 16). •
Teilen: