In Windkraftanlagen gibt es eine Reihe von Lagern, die in festen Intervallen zuverlässig geschmiert werden müssen. Um die unter hohen Belastungen arbeitenden Lager prozesssicher mit Schmierstoff zu versorgen, hat SKF das System Condition Based Lubrication entwickelt. Durch die Kombination aus einem Zustandsüberwachungssystem, dem neuen SKF Condition Based Lubrication Interface (CBL) und einer Zentralschmieranlage kann den Lagern von Windkraftanlagen bei Bedarf automatisch zusätzlicher Schmierstoff zugeführt werden. Das soll laut Herstellerangaben die Lebensdauer der Lager erhöhen und vor teuren Systemausfällen schützen.
Im Prinzip handelt es sich beim CBL-Interface um eine clevere Ergänzung bereits vorhandener Lösungen. Denn zur prozesssicheren Versorgung der Lager in Windenergieanlagen hatten die Schweinfurter schon vor einigen Jahren das Zentralschmiersystem Windlub entwickelt. Wesentlicher Bestandteil davon ist das Pumpenaggregat SKF KFG.
Einige Konstruktionsteile dieses Aggregates wurden speziell optimiert, um die Anforderungen im Wind-Sektor zu erfüllen. Beispielsweise hat SKF die Möglichkeit geschaffen, den Behälter des Pumpenaggregates von oben zu befüllen. Dadurch ließ sich ein kontinuierlicher Fettaustausch nach dem Prinzip „First in – first out“ umsetzen: Dieses Prinzip verhindert, dass sich im oberen Bereich des Behälters ungenutztes Fett ansammelt. (ag) •
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