Der Umsatz der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für Photovoltaik (PV) in Deutschland sank im zweiten Quartal 2012 um 50 % gegenüber dem Vorjahresquartal, berichtet der VDMA zum Auftakt der 27. EU-PVSEC 2012 in Frankfurt am Main. „Die Photovoltaik-Zuliefererbranche ächzt derzeit unter enormen Überkapazitäten. Im Angesicht der überaus herausfordernden Situation haben Wafer-, Zell- und Modulhersteller ihre Investitionsbereitschaft heruntergefahren. Gerade neues Equipment für das kristalline Backend – die Modulproduktion –wurde im zweiten Quartal nur sehr schwach nachgefragt,“ erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand von Centrotherm Photovoltaics AG und Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik- Produktionsmittel. Jedoch braucht sich der deutsche Photovoltaik-Maschinenbau nicht zu verstecken. Mit einem Weltmarktanteil von knapp 57 % konnten deutsche Unternehmen ihre Wettbewerbsposition konsequent ausbauen. „Die Stärke deutscher PV-Maschinenbauer und Technologielieferanten besteht nach wie vor darin, als Technologieführer mit dem Label „Made in Germany“ wahrgenommen zu werden“, betont Dr. Florian Wessendorf, Projektleiter im Team von VDMA-PV-Produktionsmittel. Einen Löwenanteil ihrer Umsätze erwirtschaften deutsche Photovoltaik-Zulieferer typischer Weise auf dem asiatischen Markt. Obwohl dies auch im zweiten Quartal der Fall war, trifft die rückläufige Umsatzentwicklung in Fernost die Branche besonders hart. Sie musste einen Umsatzrückgang von 54 % bezogen auf den Vorjahreszeitraum in Asien hinnehmen.
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