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Supraleitung – die Zukunft hat begonnen

Präsentation des Supraleitungsprojekts AmpaCity
Supraleitung – die Zukunft hat begonnen

Supraleitung – die Zukunft hat begonnen
RWE Deutschland stellte das Projekt „AmpaCity“ der Öffentlichkeit vor: (v.l.) Dr. Joachim Knebel ( KIT), Dr. Joachim Schneider (Technikvorstand RWE Deutschland), Reinhard Paß (Oberbürgermeister Essen), Dr. Arndt Neuhaus (CEO RWE Deutschland), Dr. Hans-Christoph Wirth (BMWi) und Christof Barklage (Nexans) Bild: RWE
Die Supraleitung und ihre Anwendungen in Industrie und Energietechnik sind das Thema der SuperConductingCity im Rahmen der Hannover Messe 2012. Der Gemeinschaftsstand von 350 m² befindet sich in Halle 13 im Bereich der Leitmesse Energy.

Als innovativer Beitrag zur Energieversorgung und -verteilung profitiert die SuperConducting City vom Umfeld der Leitmesse Energy. „Supraleitung ist eine Effizienztechnologie, durch deren sinnvollen Einsatz Energie, Material und auch Platz gespart werden können. In den vergangenen Jahren hat die Entwicklung deutliche Fortschritte gemacht. So stehen beispielsweise bereits Strombegrenzer mit Bandleitern der zweiten Generation sowie Generatoren auf Basis von Supraleitung für den kommerziellen Einsatz zur Verfügung. Im Rahmen der größten Industriemesse der Welt in Hannover finden wir mit der SuperConducting City für diese Innovationen ein gutes Präsentationsumfeld“, erklärt Dr. Joachim Bock, Vizepräsident des Industrieverbands Supraleitung.

Die SuperConducting City präsentiert in diesem Jahr innovative Anwendungen und visionäre Projekte besonders anschaulich. So werden etwa Supraleitungskomponenten zu sehen sein, die im europäischen Kabelprojekt „AmpaCity“ eingesetzt werden. Bei diesem Pilotprojekt von RWE, Nexans und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird in Essen das derzeit längste supraleitende Kabel der Welt verlegt. Das dreiphasige konzentrisch aufgebaute 10-kV-Kabel mit einem Kilometer Länge wird zwei Umspannstationen der Ruhrgebietsstadt verbinden und bietet 40 MW Übertragungsleistung. Erstmalig wird bei diesem Projekt die Kombination eines Supraleiterkabels mit einem resistiven supraleitenden Strombegrenzer als Überlastschutz im Feldversuch erprobt.
Neben AmpaCity stellt die SuperConducting City das Projekt iSFCL vor. Die Unternehmen Bruker Energy & Supercon Technologies (BEST), Schneider Electric und die Stadtwerke Augsburg produzieren und entwickeln den schnellen selbst aktivierenden supraleitenden Strombegrenzer iSFCL. Er wird anschließend in einem neunmonatigen Feldversuch getestet. Strombegrenzer schützen die elektrische Ausrüstung von Schaltanlagen vor schädlichen Fehlerströmen, die durch Kurzschlüsse, Störungen im Generator oder Blitzeinschläge entstehen können. Mit supraleitenden Strombegrenzern könnten künftig unter anderem energieeffiziente Anbindungen von dezentralen Stromerzeugungsanlagen an das Stromnetz geschützt werden.
SuperPower Inc. aus Schenectady, New York, hat sich ebenfalls auf die zweite Generation der Hochtemperatur-Supraleiter spezialisiert und bedient mit dieser Technologie Anwendungen im Energiebereich, aber auch Transportlösungen sowie die Luftfahrt.
Nexans SuperConductors in Hürth produziert den ersten resistiven supraleitenden Strombegrenzer mit Supraleiterbändern der zweiten Generation. Er ging Ende 2011 im Vattenfall-Braunkohlekraftwerk im sächsischen Boxberg in Betrieb. Der gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie entwickelte Strombegrenzer ist für einen Nennstrom von 560 Ampere bei 12 kV ausgelegt. Er kann aber auch kurzzeitig Ströme bis 2700 A passieren lassen, ohne dabei auszulösen. Die eingesetzten Bänder reduzieren die ohnehin geringen Verluste im Leitermaterial. wm
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