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Technologien, Verfahren und Lösungen im Aufwind

Wichtiger Wachstumsmotor für die Industrie
Technologien, Verfahren und Lösungen im Aufwind

Technologien, Verfahren und Lösungen für die nachhaltige Erzeugung und Nutzung von Energien eine spielen heute eine bedeutende Rolle. Getrieben wird dieser Boom vom weltweit steigenden Energiebedarf, den begrenzten fossilen Energieträgern, der umstrittenen Atomkraft sowie den Klimazielen. Diese Entwicklung bietet vielen Unternehmen ein neues Standbein.

Die Internationale Energie Agentur geht in ihrem neuesten Bericht allein für die regenerative Stromerzeugung in den nächsten 25 Jahren von Investitionen in Höhe von 5700 Mrd. US-Dollar aus. Deutsche Unternehmen sind in vielen Bereichen Weltmarktführer und für die Zukunft bestens aufgestellt, weil es durch ein effizientes und kontinuierliches Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gelungen ist, frühzeitig Märkte zu etablieren sowie technologisch und ökonomisch besonders leistungsfähige Anlagen und Komponenten zu entwickeln. Entsprechend finden sich viele produktseitige Innovationen zu diesen Themengebieten, unter anderem bei der Aerzener Maschinenfabrik (Halle 26, Stand E14), die Drehkolbengebläse und Schraubenverdichter für die Biogasaufbereitung und -einspeisung präsentiert. Einsatzgebiete sind Deponien, Kläranlagen oder auch Blockheizkraftwerke. Die technischen Lösungen werden genutzt, um anfallendes Gas zu verdichten, aber auch für die An- und Absaugung sowie für die nachgeschaltete Einspeisung in das Gasnetz. Darüber hinaus kommen die Vakuumgebläse bei der Herstellung von Solarzellen in Vakuumkammern zur Vakuumerzeugung und Gasförderung zum Einsatz. Festo (Halle 27, Stand C13) ist mit seinem High-Speed H-Portal mit Bernoulli-Greifer zum schnellen Umsetzen von Solarmodulen in der Photovoltaik-Produktion vertreten. Das Raum-/Flächenportal bietet einen größeren Arbeitsraum als Robotersysteme und ermöglicht mit einer Beschleunigung von 50 m/s2 ein um 30 Prozent schnelleres Handling als konventionelle kartesische Lösungen.

Synergien beflügeln auch die Entwicklungen bei der Leitmesse Wind, die wie schon 2009 sich in Halle 27 präsentiert und auf dem besten Weg ist, sich als kräftiges Zugpferd im Kontext der Energiemessen zu etablieren. Synergien ergeben sich etwa zur Motion, Drive and Automation – der internationalen Leitmesse der Antriebs- und Fluidtechnik – sowie zu den internationalen Leitmessen SurfaceTechnology (Oberflächentechnik), Industrial Supply (Zulieferindustrie), ComVac (Druckluft- und Vakuumtechnik) und Industrial Automation. Entsprechend groß ist auch die Magnetwirkung der Energiethemen auf das Fachpublikum, das aus Experten der Energiewirtschaft, Industrie, Politik und der öffentlichen Hand besteht. Bereits für 2009 ergab die Besucheranalyse eine Zahl von rund 60 000 Besuchern auf der Wind. 93 % von ihnen waren Fachbesucher, von denen wiederum 70 % an Investitionsentscheidungen ihres Unternehmens beteiligt sind. Die Wind findet im jährlichen Wechsel mit der HusumWindEnergy statt. Vensys (Halle 27, Stand J50) Windenergieanlagen arbeiten mit einem dreifach redundanten Blattverstellsystem, der so genannten Pitch-Regelung. Wie es dazu heißt, werden durch das Pitchsystem die Rotordrehzahl und die Anlagenleistung geregelt. Zudem wird die Anlage nach Anforderung oder im Fehlerfall abgebremst oder gestoppt. Die Kräfte verteilen sich auf Zahneingriffe. Der Verschleiß werde minimiert und die Sicherheit erhöht. Der Zahnriemenantrieb ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Auf der Hannover Messe stellt das Unternehmen ein derartiges System in Originalgröße aus.
Condition Monitoring bei Rotorblättern stellt die TU Chemnitz in Halle 27, Stand E02 vor. Das FiZ-E System ist ein innovatives Condition Monitoring System, das den Zustand der Blätter permanent überwacht. Dadurch können Wartung, Reparatur oder Ersatz rechtzeitig eingeleitet und somit Kosten eingespart werden. Weiterhin meldet das System Eisansatz und Eis-Freiheit. Zusätzlich können Daten über Lasten, die auf die einzelnen Rotorblätter wirken, dazu verwendet werden, ein individuelles Pitchsystem zu steuern. Die verschiedenen Funktionen des vorgestellten Systems sollen vor allem der neuen Generation von Rotorblättern der 60 m-Klasse im Offshore-Bereich zugute kommen. Speziell für den Einsatz in Windenergieanlagen hat MTM Power (Halle 27, Stand G05) den Gleichspannungswandler PCMDS150 entwickelt. Wie es dazu heißt, wird der Wandler direkt aus dem batteriegestützten Gleichspannungsnetz in Windenergieanlagen versorgt. Der weite Eingangspannungsbereich von 110 bis 450 VDC ermögliche dabei eine Ausnutzung der vorhandenen Batteriekapazität. Für Anforderungen wie einen erweiterten Betriebstemperaturbereich von –40 bis +70°C, Luftfeuchtigkeit, Schock, Vibration oder transiente Spannungsbelastungen bietet der Wandler perfekte Eigenschaften, so der Hersteller. Als Besonderheit hebt er dabei den selbst entwickelten thermoselektiven Vakuumverguss hervor. Der Anschluss der Wandler erfolgt servicefreundlich über robuste Industriesteckverbinder, die auf Wunsch auch in Schutzart IP65 ausgeführt sein können. Die Harting Technologiegruppe (Halle 27, Stand J26) engagiert sich auf dem Gebiet der Wind- und der Solarenergie in den Bereichen der Anbindung von elektrischen Antrieben sowie der Daten- und Signalübertragung. Das Unternehmen liefert für diese Anwendungen elektrische Steckverbinder sowie flexibel konfigurierbare Netzwerklösungen für die Datenübertragung. Phoenix Contact (Halle 27, Stand J36) ermöglicht mit einem neuen Hardware- und Software-Baukasten bereits in der Entwicklungsphase die Simulation des Steuer- und Regelverhaltens von Windanlagen und reduziert durch die Optimierung Entwicklungs-, Produktions- und Wartungskosten. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen ein Condition-Monitoring-System, das die Belastung von Rotorblättern aufzeichnet.
Der Ostfildener Sicherheitsexperte Pilz (Halle 27, Stand C13) unterstützt mit seinen Produkten Hersteller von Windkraftanlagen bei der Risikobewertung von Neu- und Bestandsanlagen sowie der Validierung der Sicherheitsfunktionen und deren CE-Zertifizierung. Beispielsweise ermöglicht das konfigurierbare Steuerungssystem PNOZmulti einen deutlich geringeren mechanischen Verschleiß sowie längere Betriebszeiten von Verschleißteilen und sorgt somit für geringere Kosten. SLF Oberflächentechnik zeigt Energie sparende Lackieranlagen, die mit sektionaler Be- und Entlüftung arbeiten. Die Anlagen führen ausschließlich im unmittelbaren Arbeitsbereich des Lackierers Frischluft zu oder ab. Dadurch können sich sowohl die Betriebskosten als auch die CO2-Emissionen um bis zu 70 % gegenüber herkömmlichen Lackieranlagen reduzieren. Vestas (Halle 27, Stand L24) informiert über „Erneuerbare Energien“ über Entwicklung, Standortbewertung, Finanzierung, Produktion, Installation und die Instandhaltung von Windenergieanlagen. Weidmüller (Halle 11, Stand B60) ist mit Modulen für die elektrische Verbindung, Übertragung und Wandlung von Energien, Signalen und Daten in Windkraftanlagen vertreten. Und an Ende der Innovationskette will Bax (Halle 27 / Stand C32) produzierte Energie am Einspeisepunkt kontrollieren, was nach dem Gesetz Kraftwerkseigner mit einer Energieproduktion von mehr als 100 kW erfüllen müssen. Dazu gehört die Fernkontrolle der Energie. wm
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