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Igus (Halle 6, Stand E26) zeigt, was passiert, wenn KI auf Kunststoff trifft. Um die Transformation zur Industrie 4.0 und CO2-neutralen Produktion zu unterstützen, setzt der Kunststoff-Spezialist auf der Hannover Messe auf dreifache Intelligenz: Künstliche Intelligenz, Kunststoff-Intelligenz und Kölner Intelligenz.
Zu sehen sind unter anderem smarte Sensorik für die Instandhaltung und KI-unterstütze Low-Cost-Robotik, die sich spielend einfach bedienen lässt. Ebenso zeigt das Unternehmen eine KI-basierte App, die Konstrukteuren in Sekundenschnelle das Optimierungspotential ihrer Anwendung mit schmierfreien Motion Plastics aufzeigt. Dafür muss der Konstrukteur keine Kataloge wälzen, telefonieren oder E-Mails schreiben, sondern lediglich ein Foto seiner Anwendung machen. Die App erkennt mit KI-Algorithmen das Objekt und macht Vorschläge für Igus-Produkte, welche die Ausfallsicherheit erhöhen und die Kosten senken. Eine neue, gemeinsame Studie von Wissenschaftlern der RWTH Aachen und Igus quantifiziert erstmalig, welche ökonomischen und ökologischen Vorteile schmierfreie Polymerlager haben: Je nach Anwendung lassen sich pro Jahr zwischen 7.000 und 14 Mio. Euro Einkaufskosten für Schmiermittel sparen. Gleichzeitig bietet der Umstieg CO2-Einsparpotenzial. Der Studienteilnehmer Heineken Brasil etwa spart so jährlich CO2-Äquivalente in Höhe von 180 kg. Würden alle Heineken Niederlassungen auf Polymerlager umsteigen, könnte das Unternehmen CO2-Äquivalente in Höhe von 28.814 kg einsparen. Eine kleine Stellschraube mit großer Wirkung. „Die Optimierungspotenziale durch den Einsatz unserer Motion Plastics lassen sich mithilfe von Igus Go erheblich einfacher und schneller entdecken. Wir bringen jedes Jahr zahlreiche Innovationen auf den Markt, allein 2023 waren es 227. Unsere KI-App macht es nun möglich, mit maximaler Effizienz und Transparenz durch unseren immer weiter wachsenden Produktkosmos zu navigieren“, sagt Tobias Vogel, Geschäftsführer Gleitlager und Lineartechnik bei Igus. Über 580 verschiedene Anwendungen befinden sich bereits im Gehirn der App. Und es werden täglich mehr: von Kaffeemaschinen über Krananlagen bis hin zu Flugzeugen.