Bei der Modularisierung ihres Portfolios setzen Getriebehersteller unterschiedliche Zähnezahlen, flexibel kombinierbare Getriebestufen und eine unterschiedliche Anzahl von Planeten ein. Abhängig von der jeweiligen Getriebekonfiguration und den damit verbundenen Anforderungen hinsichtlich Steifigkeit und Tragfähigkeit müssen an einer Lagerstelle dann Lager mit anderen Abmessungen eingesetzt werden, was eine hohe Varianz an Gehäusen, Gehäusedeckeln, Zahnrädern und Wellen nach sich zieht. Das Konzept von Schaeffler sieht vor, an ein und dieselben Lagerstelle Wälzlager unterschiedlicher Bauart, jedoch mit identischen Abmaßen, einsetzen zu können. Diese „austauschbaren Getriebelagerlösungen“ werden beispielsweise nach Maßreihe 18 für Präzisions-Servoplanetengetriebe angeboten: FAG-Rillenkugellager der Reihe 618, INA-Schrägkugellager der Reihe 718 sowie INA-Schrägrollenlager SGL erlauben eine Anpassung der Lagerung hinsichtlich Tragfähigkeit, Drehzahlbereich und Steifigkeit im gleichen Bauraum. Die INA-Schrägrollenlager SGL bieten unter den drei Varianten die höchste Steifigkeit. Adapter und Bauteilvarianten sind nicht mehr notwendig, hierfür erforderliche Entwicklungsschritte entfallen. Aus der geringeren Variantenvielfalt resultieren größere Stückzahlen, geringere Stückkosten und kürzere Lieferzeiten.
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