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Wie lassen sich Automations- und Handhabungsaufgaben für die Produktion und Montage intelligent lösen? Der Automatisierungsspezialist IEF-Werner gibt in Halle 5, Stand 5220, seine Antwort auf diese Frage – und zeigt neben neuen Entwicklungen auch bewährte Systeme wie die Servopressen-Serie Ai Press.
Sie ist in vier Größen erhältlich und lässt sich sowohl in automatisierte Fertigungslinien als auch in Handarbeitsplätze integrieren. Werkstücke können mit einer hohen Präzision von wenigen µm gefügt oder verpresst werden. Mittels Kraft-Weg-Überwachung ist eine ständige Qualitätskontrolle in der Ai Press bereits integriert. Baugruppen lassen sich somit nicht nur in Gut- und Schlechtteile, sondern auch in verschiedene Qualitätsstufen einteilen. Zur Anbindung an die kundenseitige Systemlandschaft verfügen die Pressen über mehrere standardisierte Software- und E/A-Schnittstellen. Sie können mittels verschiedener Sonderfunktionen weiter adaptiert werden. Das Grundsystem wurde dabei einer Baumusterprüfung unterzogen.
Auf der Motek zeigt IEF-Werner zudem ein Portalsystem mit der Zahnriemenachse Modul 115/25. Damit können Werkstücke oder Kisten mit einem Gewicht bis zu 40 kg sicher gehandhabt werden. Durch die biege- und torsionssteifen Grundkörper der Module lassen sich große Spannweiten mit Hüben bis zu 6,5 m umsetzen. Selbst bei hohen Belastungen und großen Hüben sind keine zusätzlichen Stützkonstruktionen erforderlich.
Ein weiteres Exponat wird der Vario Stack CF „Clean Factory“ sein. Das offene und modulare Palettiersystem eignet sich für hochgenaue und automatisierte Fertigungsprozesse in Reinräumen – bis Klasse 8 nach ISO 14644–1. Erfolgreich eingesetzt wird der Palettierer zum Beispiel in der Medizintechnik, in der Pharmabranche und in der Elektroindustrie. Das System kann mit einem integrierten IEF-Produkthandling betrieben werden, die Beladung des kompakten Palettierers mit Trays bis zu 15 kg Gesamtgewicht erfolgt standardmäßig durch Palettenwagen oder Transportbänder.
Das Palettiersystem Eco Stack, Exponat auf der Motek, kommt komplett ohne Druckluft aus. Weitere Energie spart der Palettierer ein, indem er aktuell nicht benötigte Komponenten automatisch abschaltet. Die Stromzufuhr wird so oft wie möglich unterbrochen – beispielsweise bei Maschinenstillstand, Schichtende und Pausen. Dies wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer der Gesamtanlage aus. Dabei ist der Eco Stack als Inline-Anlage konzipiert und ermöglicht ein kontinuierliches Be- und Entladen von Paletten verschiedener Größen – insbesondere im Viertel- oder Achteleuromaß.
Um Produktionsprozesse sowie die Qualität von Bauteilen zu überwachen, hat IEF-Werner die bisherigen Kameralösungen weiterentwickelt. Im Vordergrund steht dabei die neue, kabellose Bildübertragung auf mobile Endgeräte – insbesondere für Handgriffe innerhalb der Maschine, außerhalb der Sichtweite vom fest installierten Bedienungspanel. Die Kamera kann dabei – inklusive Objektiv und Beleuchtung – auf der manuellen Verstelleinheit Domiline angebracht werden. Eine präzise Stahlspindel, kugelgelagert in Endplatten und mit spielarmer, vorgespannter Kunststoffmutter, bewegt das Führungssystem. Die genaue Positionierung erfolgt mit einem Drehknopf oder einem Handrad – auch eine Motorisierung ist möglich.
Virtuell über Bildschirme können die Besucher den Robo Stack in Aktion sehen. Das neue Palettiersystem basiert auf dem Vario Stack. Statt standardmäßigem Linearhandling wie im Vario Stack wurde der Robo Stack speziell für die Integration eines Roboters entwickelt und das Gestell des Palettierers entsprechend verstärkt.