Zur Qualitätsprüfung von Edelstahlrohren gibt es ein neues Messsystem. Es besteht aus zwei identischen Kamerastationen zur gleichzeitigen Überprüfung beider Rohrenden, deren optische Achsen in der Rohrachse liegen. Es eignet sich für Durchmesser von 6 bis 10 mm. Der Außenmantel wird bis in eine Tiefe von 15 mm erfasst. Eingesetzt werden je eine AVT-Kamera sowie die Spiegeloptik Prismagic mit integrierter Beleuchtung, die die umlaufende Fase an der Stirnfläche der Rohre mit einer Kamera abbildet. Die Segmentleuchten sind geteilt und werden nach dem automatischen oder manuellen Zuführen der Rohre für die Bildaufnahmen geschlossen. Sie erzeugen eine Dunkelfeldbeleuchtung – Defekte werden als helle Störungen gefunden. Die Spiegelköpfe lassen sich mit individuell auslegbaren Hard- und Softwarekomponenten zu einem Komplettsystem zusammensetzen. Durch eine symmetrische Anordnung von Planspiegeln bilden sie die gesamte Mantelfläche in einer Ansicht ab. Eine Software für die Bildtransformation erzeugt aus den Teilbildern eine entzerrte Abwicklung. Die optimale Anordnung der Spiegel wird anhand der Geometrie der zu prüfenden Fläche bestimmt, und der effektive Einfallswinkel wird anhand der gewünschten Auflösung festgelegt.
Bi-Ber, Berlin, Tel. (030) 53041253
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