Auf dem Gelände der Messe Nürnberg findet vom 22. bis 24. Mai 2012 die 19. Auflage der Sensor+Test statt. Rund 550 Aussteller haben sich einen Stand gesichert. Der Veranstalter, der AMA Fachverband für Sensorik, rechnet mit 8000 Besuchern. Die Messe ist ein Muss für Entwickler und Konstrukteure. Und ein Leckerbissen für Menschen, die sich für Technik interessieren.
„Ohne die neueste Sensorik und Messtechnik lassen sich Geräte, Maschinen, Systeme und Prozesse nicht mehr zukunftsfähig optimieren“, so die Überzeugung von Christoph Kleye, dem Vorsitzenden des Ausstellerbeirats. Und ebenso ließe sich ohne moderne Prüftechnik der ständig steigende Qualitätsstandard nicht mehr halten. Was die Veranstaltung in Nürnberg betrifft, so hält Kleye nicht hinter dem Berg: „Es gibt keine vergleichbare Plattform in Europa, wo Anwender auf so viele Anbieter aus den Bereichen Sensorik, Mess- und Prüftechnik treffen können.“
Wie zu jeder Sensor+Test gibt es auch in 2012 ein Schwerpunktthema, das sich wie ein roter Faden durch die Hallen zieht. In diesem Jahr lautet es „Elektromobilität“. Veranstalter Holger Bödeker von der AMA Service GmbH: „Die Fortschritte in diesem Bereich sind gewaltig. Dabei ist offensichtlich, dass Sensoren, Mess- und Prüfsysteme für die schnelle Entwicklung einsatzfähiger, zuverlässiger und erfolgreicher Fahrzeuge von entscheidender Bedeutung sind.“ Vor diesem Hintergrund hat der Ausstellerbeirat gemeinsam mit dem Vorstand des AMA Fachverbandes das Thema zum Schwerpunkt erklärt. Die Besucher können sich in Nürnberg ein Bild über den aktuellen Stand der Technik machen und werden dabei auf viele Prototypen aus der Entwicklung stoßen. Ob Sensoren für Antriebsüberwachung oder Batteriemanagement, spezielle Messsysteme für die Fahrzeugerprobung oder neue Testverfahren für Elektromotoren: In den Nürnberger Hallen wird man fündig. Ein Sonderforum in Halle 12 bietet gezielt und konzentriert einen Überblick über neue Produkte und Lösungen zum Thema Elektromobilität. Und am 22. Mai steht das Programm des Vortrags-Forums in Halle 12 ausschließlich unter diesem Motto – inklusive einer kompetent besetzten Podiumsdiskussion.
Das Ausstellungsspektrum der Messe teilt sich in drei Bereiche auf, in denen die Aussteller teilweise übergreifend tätig sind. Zum Bereich Sensorik zählen Materialien, Komponenten, Sensoren, Aktoren, Sensorsysteme und sensorische Messgeräte. Das Segment Messtechnik umfasst Hard- und Software zur Datenübertragung, Datenerfassung und -auswertung sowie Labor- und Analysegeräte. Die Prüftechnik schließlich deckt die Bereiche Prüfsysteme, Prüfmaschinen, Prüfstände, Bauteile und Komponenten für Prüfanlagen sowie Simulationssysteme ab. Die Sensor+Test ist eine reine Fachmesse. Die Besucher sind technisch geprägt, informieren sich fachlich und wählen technisch geeignete Lösungen aus. Über 90 % von ihnen haben Einfluss auf die Beschaffungsentscheidungen im Unternehmen.
Als zentraler Marktplatz der Branche bietet die Messe Lösungen und Beratung für viele Anwendungsbereiche. Zu den wichtigsten Branchen zählen Automotive, Luftfahrt und Zulieferer, Maschinen- und Anlagenbau, Dienstleistung, Energiewirtschaft, Informationstechnik, Medizintechnik und die Elektroindustrie. Eine Besonderheit der Nürnberger Veranstaltung ist das abgestufte Informations- und Kongressprogramm. Die Basis bilden die Fachforen in der Ausstellung, die aktuelle Themen und Trends aufgreifen. Zu einem wichtigen Bestandteil der Messe hat sich die so genannte Aktionsfläche entwickelt. Hier werden neue Mess- und Prüfsysteme live im Einsatz gezeigt. Die Aktionsfläche bietet den dynamischen Versuchsobjekten wie Fahrzeugen und Prüfständen Raum und ermöglicht die Präsentation von drahtlosen Systemen unter realen Bedingungen.
Uwe Böttger uwe.boettger@konradin.de
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