Der Roboterarm der Spezialisten aus London trägt den Namen Automata Eva und wiegt 9,5 kg. Mit seinen sechs Achsen kann er eine Nutzlast von 1,25 kg mit einer Wiederholgenauigkeit von 0,5 mm transportieren. Die Reichweite beträgt dabei 600 mm bei einer maximalen Geschwindigkeit des Endeffektors von 750 mm/s. Die Steuerungssoftware „Choreograph“ haben die Engländer von Grund auf neu entwickelt, um die Anwendung möglichst einfach zu halten. In Kombination mit dem praktischen Design soll das Modell die Eintrittshürde in die industrielle Automatisierung für Mittelständler senken. Tests haben gezeigt, dass selbst unerfahrene Nutzer eine einfache Anwendung innerhalb von 15 min programmieren können. Da die Programmierung über eine intuitive Benutzeroberfläche erfolgt, werden neue Arbeitsgebiete erschlossen, die keine langjährige Ausbildung oder Schulung erfordern. Das ebnet den Weg, um schnell praktische Fertigkeiten und Erkenntnisse im neuen Arbeitsgebiet zu erwerben.
Auch Design und Komponenten wurden neu konzipiert. Dazu gehörte eine Überarbeitung von Lagern, Elektronik und Getriebe. Es kamen preisgünstige Komponenten aus Gebieten zum Einsatz, die normalerweise nicht mit Robotik-Anwendungen in Verbindung stehen. Das Ergebnis ist ein vereinfachtes Industriedesign mit geringer Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten. In diesem Jahr wollen die Engländer rund 1000 Modelle verkaufen. (ub)