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Am 12. Februar 2020 steigt der 9. Robotics Kongress in Hannover

Robotik
Am 12. Februar 2020 steigt der 9. Robotics Kongress in Hannover

Am 12. Februar 2020 steigt der 9. Robotics Kongress in Hannover
Kongress mit Praxisbezug: In den Pausen können die Teilnehmer auch mal Hand anlegen und testen, wie sich ein Cobot so anfühlt. Bilder: Michael Wallmüller
Im Februar 2020 treffen sich die Robotik-Spezialisten zum 9. Mal in der Technology Academy auf dem Hannover Messegelände. Doch bereits im Oktober 2019 ist mit dem Forum Robotics eine weitere Veranstaltung geplant, die sich speziell mit der Programmierung von Robotern beschäftigt.

Uwe Böttger

Der letzte Robotics Kongress am 6. Februar war ein voller Erfolg. Dem Thema Mensch-Roboter-Kollaboration sind rund 220 Teilnehmer gefolgt, sodass der Veranstaltungsort, die Technology Academy, komplett ausgebucht war.

Für die Technik-Trends, die bei so einer Veranstaltung natürlich nicht fehlen dürfen, konnten wir Prof. Torsten Kröger gewinnen. Kröger gehört zu den erfolgreichsten Robotik-Forschern in Deutschland und leitet seit 2017 das Institut für Anthropomatik und Robotik am KIT in Karlsruhe. Er hat sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen bereits beschäftigt, lange bevor die Themen zu einem ausgewachsenen Hype hochgeschaukelt wurden.

Traditionell hatten die drei Gewinner des Robotics Award 2018 die Gelegenheit, ihre Lösung dem Fachpublikum in einem Vortrag zu präsentieren. Mit dabei die Heinz Berger Maschinenfabrik aus Wuppertal, die mit einer komplexen Lösung aus 33 vernetzten Robotern den ersten Platz belegt hatte. Die Anlage steht beim Haushaltswaren-Hersteller WMF in Geislingen und poliert dort Töpfe und Pfannen auf Hochglanz. Das Kochgeschirr kann dabei in beliebiger Reihenfolge in die Anlage eingeschleust werden, die sich deswegen parallel zur Bearbeitung permanent umrüstet.

Das Fraunhofer IFAM belegte beim Robotics Award mit einer mobilen Roboter-Plattform den zweiten Platz. Die Lösung dient als Alternative zu teuren Portalfräsmaschinen und wurde von den Forschern aus Stade ebenfalls in einem Vortrag vorgestellt. Ebenso lieferte das Stuttgarter Unternehmen Drag and Bot einen Beitrag. Die Schwaben hatten mit der Software drag&bot den dritten Platz belegt. Mit dem Programmpaket lassen sich Roboter wie mit einer App programmieren. Der Anwender braucht kein Spezialwissen mehr und kann künftig seine Automatisierungsaufgaben selbst lösen.

Der 9. Robotics Kongress – Mit Robotern in die smarte Fertigung

Doch nach dem Kongress ist vor dem Kongress. Der Termin für die 9. Auflage des Robotics Kongress steht bereits fest. Das Event findet statt am 12. Februar 2020. Veranstaltungsort ist wiederum die Technology Academy auf dem Hannover Messegelände.

Die Welt der Robotik durchläuft gerade einen grundlegenden Wandel. Nachdem Industrieroboter jahrzehntelang getrennt vom Menschen schwere Arbeiten verrichteten, rücken Maschine und Werker zusammen und erledigen Arbeiten gemeinsam. Dieser Trend, die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), zieht sich durch alle Branchen. Zwei Themenblöcke werden deshalb den kommenden Robotics Kongress prägen: MRK & Safety sowie Maschinelles Lernen und KI.

Das erste Thema MRK & Safety ist dem aktuellen Hype geschuldet, der derzeit die Automatisierungsbranche beherrscht: Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine sowie den dabei unverzichtbaren Sicherheitsstandards. Es gibt dabei verschiedene Systeme, die für die nötige Sicherheit sorgen sollen. Allen ist dabei gemein, dass die klassischen Einhausungen überflüssig sind. Eine allgemein gültige Patentlösung gibt es allerdings nicht. Erfordert die Interaktion zwischen Mensch und Roboter doch häufig neue Techniken und individuelle Lösungsansätze. Nur ein umfassendes Sicherheitskonzept mit smarten Komponenten minimiert die Gefahren. Das gilt besonders, wenn immer stärkere Roboter in die MRK Einzug halten.

Hinter dem zweiten Themenfeld (Maschinelles Lernen und KI) stecken Software-Algorithmen, die aus Daten lernen können. Die Verfahren sind derzeit in der Robotik richtungsweisend. Roboter werden heute nicht mehr nur auf klassische Weise programmiert, sondern können selbstständig dazu lernen und neue Fähigkeiten entwickeln. Deep Learning und Reinforcement Learning sind in diesem Zusammenhang die Schlüsselbegriffe.

Hochkarätige Fachvorträge zeigen auf, welche technischen Voraussetzungen für den optimalen Einsatz von Robotern in der smarten Fertigung gegeben sein müssen. Lassen Sie sich dieses Event nicht entgehen und melden Sie sich rechtzeitig an.


Ableger des Robotics Kongress

Erfolgreiche Veranstaltungen bekommen früher oder später Ableger. Beim Robotics Kongress gibt es zwei davon, das Forum Robotics 1 und das Forum Robotics 2. Beide Veranstaltungen gehen in der Technology Academy auf dem Hannover Messegelände über die Bühne.

  • Das Forum Robotics 1 findet statt am 26. Juni und trägt den Arbeitstitel „Gehilfe Roboter“. Im Fokus stehen unterschiedliche Techniken, die den Menschen bei seiner Arbeit ergonomisch unterstützen und dazu beitragen, seine Gesundheit und Arbeitskraft zu erhalten. Hierzu zählen zum Beispiel Exoskelette, die speziell das Heben von schweren Werkstücken vereinfachen. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern Simulationen und Bildverarbeitung dazu beitragen können, den Arbeitsplatz von Beginn an ergonomisch zu gestalten. Und es soll die grundsätzliche Frage geklärt werden, ob sich die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) auch für den Mittelstand eignet und welche Schutzmaßnahmen sich bei dieser Anwendung wirtschaftlich umsetzen lassen. Weitere Infos und Anmeldung unter http://hier.pro/6bQrU
  • Das Forum Robotics 2 findet statt am 10. Oktober und trägt den Arbeitstitel „Roboterprogrammierung, das Teachen und Trainieren des Roboters“. Hintergrund sind die immer kleiner werdenden Losgrößen in der Produktion. Die Produkte werden individueller und die Anforderungen an die Flexibilisierung der Fertigung nehmen zu. Auf den ersten Blick keine Domäne für Roboter, doch das täuscht. Auch die eisernen Gesellen finden zunehmend außerhalb der Serienproduktion ihren Platz. Möglich machen das Programmiersysteme, die auch Mitarbeiter ohne Spezialwissen bedienen können. Neben Verfahren wie dem Teachen kommen neue Methoden der Mensch-Roboter-Interaktion zum Einsatz. Sie erleichtern die Programmierung von roboterunterstützten Fertigungsschritten, sind zuverlässig und benutzerfreundlich. Weitere Infos und Anmeldung unter http://hier.pro/jOC5h
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