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Robotics Kongress 2021 findet statt – hybrid und mit Hygienekonzept

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Robotics Kongress 2021 findet statt – hybrid und mit Hygienekonzept

Robotics Kongress 2021 findet statt – hybrid und mit Hygienekonzept
In diesem Jahr ist der Robotics Kongress nicht nur Garant für visionäre Robotik-Themen, sondern soll zudem signalisieren, dass erfolgreiche Events auch in Zeiten von Corona möglich sind. Bild: AdobeStock, anekoho
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Am 10. Februar steigt der 10. Robotics Kongress in Hannover. Den runden Geburtstag wollten wir eigentlich so richtig feiern, doch die Corona-Pandemie hat uns leider etwas ausgebremst. Unter strengen Hygieneregeln treffen sich nun maximal 50 Teilnehmer in der Technology Academy. Alle Vorträge werden live im Internet übertragen.

Am 10. Februar steigt der 10. Robotics Kongress in Hannover. Den runden Geburtstag wollten wir eigentlich richtig feiern, doch die Corona-Pandemie hat uns leider etwas ausgebremst. Unter strengen Hygieneregeln treffen sich nun maximal 50 Teilnehmer in der Technology Academy. Alle Vorträge werden live im Internet übertragen.

Große Events lassen sich in diesen Tagen wahrlich nicht leicht planen. Die Messeveranstalter können ein Lied davon singen. Trotzdem sind wir, die Redaktion Industrieanzeiger und die Deutsche Messe AG, guter Dinge und gehen davon aus, dass der Robotics Kongress als erste Robotik-Veranstaltung des Jahres im Februar wie geplant über die Bühne geht.

Allerdings wird der Veranstaltungsort, die Technology Academy auf dem Hannover Messegelände, nicht mit knapp 200 Teilnehmern gut gefüllt sein, wie das in den vergangenen Jahren Fall war. Wegen der Corona-Pandemie müssen wir in diesem Jahr die Teilnehmerzahl vor Ort auf 50 Personen beschränken. Alle Vorträge werden als Live-Stream im Internet übertragen. Somit findet der Robotics Kongress zum ersten Mal in seiner Geschichte als hybride Veranstaltung statt. Maximale Sicherheit für alle Beteiligten vor Ort ist mit einem umfangreichen Hygienekonzept gegeben. Das neue Format und das Sicherheitskonzept finden Sie zusammengefasst in zwei Kästen.

Als der Kongress noch in den Kinderschuhen steckte, hatte wir schon mal 50 Gäste und sogar weniger. Und es wurde trotzdem eine herausragende Veranstaltung. Die eher bescheidene Teilnehmerzahl war damals dem visionären Thema geschuldet, dass wir uns auf die Fahnen geschrieben hatten: Die Mensch-Roboter-Kollaboration, kurz MRK. Nur wenige Experten hatten diesen Trend zu der Zeit auf dem Schirm. Wir ließen uns aber von der bescheidenen Resonanz nicht beirren. Im Gegenteil, wir bauten den Themenkreis weiter aus, bis heute.

Denn in der Tat durchläuft die Welt der Robotik gerade einen grundlegenden Wandel. Nachdem Industrieroboter jahrzehntelang getrennt vom Menschen schwere Arbeiten verrichteten, rücken der eiserne Werker und jener aus Fleisch und Blut enger zusammen, um Arbeiten gemeinsam zu verrichten. Zwei Themenblöcke werden deshalb den Robotics Kongress auch in diesem Jahr prägen: Sensorik & Vision sowie MRK & Safety. Das erste Thema liegt nahe, denn erst Sensoren geben dem Roboter beim Greifen das nötige Feingefühl. Auch Fügearbeiten sind nur mit sensortechnischer Unterstützung möglich. Zusammen mit Vision-Systemen kann der stählerne Werker seine Umgebung analysieren, auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren und Gefahrsituationen zuverlässig erkennen.

Das zweite Thema MRK & Safety ist dem aktuellen Hype geschuldet, der im Moment die Automatisierungsbranche beherrscht: Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine sowie den dabei unverzichtbaren Sicherheitsstandards. Es gibt unterschiedliche Lösungen, die für die nötige Sicherheit sorgen sollen. Allen ist dabei gemein, dass die klassischen Schutzzäune wegfallen. Eine allgemein gültige Patentlösung gibt es allerdings nicht, denn die Interaktion zwischen Mensch und Roboter erfordert oft neue Techniken und individuelle Lösungsansätze. Hochkarätige Fachvorträge zu den genannten Themen zeigen auf, welche technischen Voraussetzungen für den optimalen Einsatz von Robotern in der smarten Fertigung gegeben sein müssen. Mehr Infos unter http://hier.pro/ahXYH

Doch was ist ein Kongress ohne eine knackige Keynote? In den letzten Jahren konnten wir für den einführenden Vortrag schon so manches Schwergewicht aus der Robotik-Szene verpflichten. Zum Beispiel Prof. Sami Haddadin von der TU München und Prof. Thorsten Kröger vom Karlsruher KIT. Im letzten Jahr war es Prof. Gordon Cheng, Inhaber des Lehrstuhls für kognitive Systeme an der TU München, der mit seinem Vortrag Appetit auf den Tag machte. Sein Thema: Cobots 2.0 – Intelligente und sensitive Zusammenarbeit. In diesem Jahr konnten wir einen Spezialisten aus der Start-up-Szene gewinnen, der das Publikum vor Ort und im Netz einstimmen wird. Das Thema von Dr. Jonathan Balzer, CTO bei der Vathos GmbH in Düsseldorf, lautet: Künstliche Intelligenz – Nutzen und Praxis in Prozessautomatisierung und Robotik.

Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit in aller Munde. Balzer will in seinem Vortrag klären, was sich genau hinter diesem populären Begriff verbirgt und welche Möglichkeiten KI-basierte Ansätze in der Robotik eröffnen. Er wird die nötigen Schritte aufzeigen, mit denen moderne Algorithmen in wertstiftende und praxistaugliche Anwendungen überführt werden können, um die Potentiale von KI voll auszuschöpfen. Alle Punkte will Balzer in der nötigen Tiefe behandelt, aber dabei die Zuhörer mit vielen Praxisbeispiele abholen. Das Thema Computer Vision wird in seiner Keynote näher beleuchtet. Dabei wird ein Bildverarbeitungssystem vorgestellt, das moderne Software-Entwicklungsansätze in sich vereint und so auch dem Mittelstand die KI zugänglich und nützlich macht.

Das kommt nicht von ungefähr, denn Dr. Jonathan Balzer hat das Unternehmen Vathos nach langer Forschungsarbeit im Bereich Computer Vision vor fünf Jahren gegründet. Seit 2017 liegt der Fokus von Vathos auf der Vereinfachung der Programmierung von Industrierobotern. „Viele Mittelständler können Roboter heute noch nicht wirtschaftlich einsetzen, weil sie keine Mitarbeiter mit Programmierkenntnissen haben und sich nicht von externen Experten abhängig machen wollen“, weiß Balzer aus Erfahrung. „Kern unserer Lösung sind Computer-Vision-Algorithmen, die aus 3D-Bildern Informationen gewinnen, die der Mitarbeiter dem Roboter bisher händisch übermitteln muss.“

Das visuelle Erkennungszentrum in unserem Gehirn verleiht dem, was unsere Augen sehen, erst eine Bedeutung. „Wir bei Vathos wollen das visuelle Erkennungszentrum für Roboter sein“, so Balzer. „Roboter können nur dann autonome Entscheidungen treffen, wenn sie ihre Umgebung besser wahrnehmen.“ Dafür stellen die Düsseldorfer die entsprechenden Algorithmen und Plattformen zur Verfügung. „Mit dem Prinzip wollen wir mittelfristig auch Anwendungen außerhalb der industriellen Produktion erschließen“, so Balzer.

Am 10. Februar liefern natürlich noch weitere hochkarätige Referenten Antworten auf die Fragen, die uns allen unter den Nägeln brennen: Wie sicher ist die neue Robotergeneration wirklich? Reicht es aus, wenn ein Roboter bei Kontakt mit dem Menschen stoppt? Oder ist es dann bereits zu spät, je nach Anwendung? Kann ein produktiver Roboter auch sicher sein? Oder schließen sich Produktivität und Sicherheit am Ende aus?

Zu den Vortragenden gehören traditionell die Gewinner des letzten Robotics Award. Der Preis für angewandte Robotik-Lösungen ist fest mit dem Robotics Kongress verbunden und wurde vor der Corona-Pandemie immer am zweiten Tag der vorangegangenen Hannover Messe vergeben. In diesem Jahr mussten die Gewinner auf diese offizielle Zeremonie leider verzichten, weil es keine Hannover Messe gab.

Auf dem ersten Platz landete das junge Start-up Yuanda Robotics, das mit einem intelligenten Cobot die Jury des Robotics Award überzeugen konnte. Das Modell lässt sich extrem leicht programmieren. Ohne Fachwissen kann der Nutzer künstliche Intelligenz mit kombinierter Sensorik für eine teilautonome, wirtschaftliche und flexible Inbetriebnahme nutzen. Dabei stehen verschiedene Feautures zur Verfügung. Hierzu gehören eine flexible Bauteilzuführung, eine Vision-basierte Kommunikation mit Maschinen und Peripherie und eine robuste Qualitätskontrolle durch bildbasierte Anomalie- und Fehlerklassifizierung. Ereignisbasierte, selbstlernende Prozessoptimierung und Erkennung von Sicherheitszonen sind weitere Funktionen, die den Einsatz des Roboters vereinfachen.

Das Unternehmen Autostore hat sich mit einer Weiterentwicklung seines Cube Storage Systems beworben, einem automatischen Lager-, Transport- und Kommissioniersystem, und ist damit auf Platz 2 gelandet. Die Lösung besteht aus einem Alu-Rahmen (Grid), in dem langlebige Boxen (Bins) gestapelt sind. Auf dem Grid fahren Roboter, die drahtlos miteinander verbunden sind und die die Bins organisieren. An Arbeitsstationen (Ports) wird die Ware aus den Bins entnommen beziehungsweise eingelagert. Die Innovation der Einreichung betrifft den eingesetzten Roboter. Das Modell B1 ist nur noch halb so groß wie das Vorgängermodell R5. Direktantriebsmotoren an jedem Rad sorgen für Fahrgeschwindigkeiten bis zu 4 m/s und ein schnelleres Heben und Senken der Bins. Im Schnitt bringt der B1 20 % mehr Leistung gegenüber dem R5.

Yaskawa Europe schließlich ist der dritte im Bunde. Eingereicht wurde eine patentierte Greifer-Lösung mit der Bezeichnung Air Grip zum roboterbasierten Handling von Getränke-Flaschen. Die Lösung umfasst nicht nur den passenden Roboter, sondern die komplette Anlagenumgebung. Hierzu gehören Greifer, Manipulator, Robotersteuerung, SPS, Bedienfeld und Frequenzumrichter. Die Zelle ist auf einer mobilen Plattform montiert und kann so schnell in Betrieb genommen oder bei Bedarf mit einem Stapler umgesetzt werden. Die Anlagenkapazität liegt bei rund 8 Kartons pro Minute, wobei die Anlage selbst über einen Kartonaufrichter und eine Verschließeinrichtung verfügt.

Der Robotics Kongress ist inzwischen eine etablierte Veranstaltung in der Branche. Die Karten sind begrenzt und erfahrungsgemäß schnell vergriffen. Deswegen am besten gleich online anmelden unter www.industrieanzeiger.de unter dem Reiter Veranstaltungen. Hier sind alle Daten gebündelt inklusive einer vorläufigen Agenda.

Doch was wäre der Robotics Kongress ohne seine Sponsoren? Die Antwort ist einfach: Es würde ihn nicht geben. Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung wieder von einigen Firmen aus dem Robotik-Umfeld unterstützt. Auf den folgenden Seiten finden Sie die Advertorials, mit denen die Sponsoren sich und ihre Themen vorstellen.

Kontakt:

Deutsche Messe AG

Messegelände

30521 Hannover

Tel. 0511–890

www.messe.de


Robotics-Kongress mit neuem Format

Am 10. Februar wird der Robotics Kongress erstmals in seiner Geschichte als hybride Veranstaltung über die Bühne gehen. In Zeiten von Covid-19 ist das nicht anders zu machen. So wird das unter Profis und Einsteigern gleichermaßen beliebte Event sowohl vor Ort, als auch im Online-Format stattfinden. Für die physische Teilnahme in der Technology Academy auf dem Messegelände in Hannover sind maximal 50 Tickets erhältlich. Wer also persönlich dabei sein will, sollte sich rechtzeitig um eine Karte kümmern. Mit dieser begrenzten Teilnehmerzahl ist sichergestellt, dass alle Hygiene- und Sicherheitsregeln eingehalten werden können. Eine Online-Teilnahme ist unbegrenzt möglich.


Ausgeklügeltes Hygienekonzept

Maximale Sicherheit für alle Beteiligten vor Ort verspricht ein umfangreiches Hygiene- und Sicherheitskonzept. So gibt es im Gebäude eine Einbahnstraßenregelung und feste Sitzplätze für die Teilnehmer. Weitere Sicherheitsmaßnahmen beim Catering und zahlreiche Desinfektions- und Reinigungsmöglichkeiten tragen dazu bei, die Anwesenden zu schützen. Mund-Nasen-Bedeckungen und Einmalhandschuhe hält die Technology Academy ebenfalls bereit.


Agenda

Keynote – Dr. Jonathan Balzer, CTO, Vathos

Künstliche Intelligenz – Nutzen und Praxis in Prozessautomatisierung und Robotik

Dr. Jens Kotlarski, CEO, Yuanda Robotics

Beyond Cobot: Künstliche Intelligenz vereint menschliche Sinne

Viktor Treichel, Channel Development Manager, Universal Robots

Cobots, die vom Menschen lernen: KI-Lösungen für die industrielle Praxis

Peter Bimmermann, Managing Director, AutoStore System

Schneller Roboter verbessert die automatische

Lager-Lösung „Cube Storage Systems“

Günter Heinendirk, Manager Digital Transformation, Stäubli

Auf dem Weg zum gläsernen Roboter

Markus Sandhöfner, Geschäftsführer, B&R
Industrie-Elektronik

Die adaptive Maschine – Ein neues Maschinenzeitalter beginnt

Tobias Kieferl, Produktmanager, Yaskawa Europe

Air Grip-Lösung für das roboterbasierte Handling von Flaschen

Matthias Frey, Leiter Robotik und Versuch,
J. Schmalz GmbH

Selbst automatisieren ganz einfach – mit smarten Robotik–Lösungen

Dr. Martin May, Head of Research/Advanced Technology, Schunk

Intelligent Industrial Devices

Alexander Resch, Produktmanager Vision, Sensopart

Easy.Robot.Vision. Mit Vision-Sensoren bildgeführte Robotik einfach realisieren

Podiumsdiskussion

Cobots werden immer schlauer – KI und Machine Learning vereinfachen Inbetriebnahme und Integration


Wichtiger Hinweis in eigener Sache

Als dieser Vorbericht zum Robotics Kongress entstanden ist, hatten wir noch eine hybride Veranstaltung auf dem Zettel. Das hat sich wegen der rasant steigenden Infektionszahlen irgendwann zerschlagen. Wir mussten reagieren. Der Kongress findet nun für die Teilnehmer rein digital statt. Die Entscheidung fiel sehr kurzfristig. Zeit zum Umschreiben des Beitrags gab es nicht mehr. Auch das Einstiegsbild konnten wir nicht mehr tauschen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

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