Arm im engen Raum geschwenkt

Mehr Achsen, mehr Aufgaben, weniger Raum – so könnte man die Trends bei Montagerobotern zusammenfassen. Ein Beispiel dafür ist der neue Schwenkarmroboter Turboscara SR4 der Robert Bosch GmbH (Halle 16, Stand C64). Mit seiner kompakten Bauform haben die Stuttgarter ihn für die Herstellung sehr kleiner Komponenten in kleinen Zellen zugeschnitten: Der flinke Helfer arbeitet im Umkreis von 400 mm und lässt sich auf viele Anwendungen anpassen. Eine Konsole ermöglicht die Montage am Boden, an der Wand oder der Decke der Fertigungszelle.

Der fast wartungsfreie Roboter soll kurze Zykluszeiten und eine Wiederholgenauigkeit von ±0,025 mm aufweisen. Die Tragfähigkeit beträgt 5 kg. Ein Absolutgebersystem erlaubt den schnellen Start des Turboscara ohne Referenzpunktfahrt.

Steigern in ihrer Leistungsfähigkeit lassen sich die Bosch-Roboter durch den Einsatz der Power-Cube-Module der Amtec GmbH, Berlin (Halle 17, Stand F42). Über die Steuerung IQ 200 – auf die sich übrigens der SR4 genauso stützt wie die schon bekannten Modelle SR6 und SR8 – können weitere Achsen eingebunden werden. Der Power-Cube-Schwenk-Neige-Kopf übernimmt dabei die Funktionen der fünften und sechsten Achse. Er neigt sich mit 180°/s und dreht mit 250°/s. Durch die Zusatzachsen kann der Scara beispielsweise mit dem Positioniergreifer PG 70 aufgerüstet werden.

Ihre Scaras aufgerüstet hat auch die GLT GmbH in Pforzheim, und zwar mit Software (Halle 17, Stand A41). Die Roboter sollen sich nicht nur für Handling-, sondern besonders gut auch für Dosieraufgaben eignen. Die Geräte lassen sich dazu mit Drehachse, Kamera, Höhensensor und Aufnahmeköpfen für die verschiedensten Kartuschen und Dosierventile aufrüsten.

Außerdem stellt GLT in Hannover eine neue Serie Tischroboter vor. Mit drei, optional vier, Achsen arbeiten sie in Bereichen von 200 mm x 200 mm x 50 mm, 300 mm x 300 mm x 100 mm oder 400 mm x 400 mm x 150 mm. Der Speicher wurde auf 100 Programme oder maximal 6000 Punkte erweitert. tp