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Da waren’s nur noch drei

Robotics-Award: Jury hat eingereichte Lösungen bewertet
Da waren’s nur noch drei

Robotik | Am 18. März traf sich die Jury des Robotics Award in Hannover, um drei der eingereichten Robotik-Lösungen für die Preisvergabe am 14. April auf der Hannover Messe zu nominieren. §

Autor: Uwe Böttger

Ort der Entscheidung war das alt-ehrwürdige Central-Hotel Kaiserhof gegenüber dem Hannover Hauptbahnhof. Hinter den verschlossenen Türen des Salon 5 im ersten Stock diskutierten die Robotik-Experten bis in den frühen Abend. Schon bald zeichnete sich ab, dass es keine leichte Entscheidung werden würde, denn wie bei den letzten vier Awards waren die eingereichten Lösungen fast durch die Bank hochkarätig.

Ein wissenschaftliches Team hatte im Vorfeld bereits die Top Ten aus der Masse der eingereichten Lösungen herausgefiltert. Jetzt ging es darum, die Plätze eins bis drei zu vergeben, die Nominierten für die Preisverleihung zu bestimmen, die am zweiten Tag der Hannover Messe über die Bühne gehen wird (siehe Infokasten).
In der Satzung des Robotics Award sind die Beurteilungskriterien verankert. Hierzu zählen vor allem der technische Innovationsgrad der Lösung sowie der Nutzen für Industrie, Umwelt und Gesellschaft. Hinzu kommen der wirtschaftliche Nutzen für den Anwender und die Beurteilung der Nachfragesituation, sprich welche Absatzmärkte sind realistisch. Natürlich spielt auch die Form der Darstellung eine Rolle. Die Lösung sollte verständlich und vollständig beschrieben sein. Im Idealfall bleiben während der Jurysitzung zu den eingereichten Robotik-Lösungen keine Fragen offen.
Doch in der Diskussion schälten sich noch weitere Kriterien heraus. So wurden auch Einreichungen lange diskutiert, die zum Beispiel einen neuen Trend markieren oder einen visionären Charakter haben. Ebenso achteten die Experten darauf, ob es für die Robotik-Lösung bereits eine Zulassung gibt. Lag diese nicht vor, dann war das ein Manko. Denn ohne Zulassung gibt es auch keine konkrete Anwendung.
Nach einer engagierten Debatte standen die Plätze eins bis drei bei Einbruch der Dunkelheit schließlich fest. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo es zum ersten Mal in der Geschichte des Awards zwei dritte Plätze gab, war das Ergebnis diesmal eindeutig. Und hier sind sie – die drei nominierten Einreichungen – wohlgemerkt in alphabetischer Reihenfolge:
Goldfuß Engineering GmbH
Mit einem Dualarm-Roboter werden maximal 500 Faltschachteln pro Minute aus einem Karton automatisch einer Verpackungsmaschine zugeführt. Der Roboter entsorgt zudem die Zwischenlagen und faltet die leere Kartonage zusammen. Die Lösung schließt eine alte Automatisierungslücke in der Verpackungstechnik.
Incubed IT GmbH
Ein frei navigierender Transportroboter (Shuttle) bewegt sich autonom und flexibel im Raum. Die Shuttles werden über ein zentrales Management organisiert. Allerdings können die mit Scannern ausgestatteten Fahrzeuge Hindernisse erkennen und aktiv umfahren.
MRK-Systeme GmbH
Ein kollaborierender Roboter mit Schutzummantelung übergibt in der Automobil-Endmontage dem Werker Bauteile in einer ergonomisch günstigen Lage. Die ungeordneten Teile entnimmt der Roboter zuvor aus einer Box. •

Auf einen Blick
  • Der Robotics Award, der Preis für angewandte Roboterlösungen, wird verliehen von der Deutschen Messe AG, dem Industrieanzeiger und der Robotation Academy unter der Schirmherrschaft von Olaf Lies, dem Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
  • Die Preisverleihung findet statt am 14. April 2015, dem zweiten Tag der Hannover Messe, von 15.30 bis 17.00 Uhr.
  • Ort der Veranstaltung ist das Forum Industrial Automation auf dem Stand L17 in der Halle 14.
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